Es gibt da schon ( deutliche ) Unterschiede zwischen den Motorradkonzepten. Das ( Mopped ) ist aber nur der eine Teil der Kombi, der andere hockt drauf. Und der hat nicht unwesentlichen Einfluss darauf, wie es vorangeht.

Motorradfahren darf man mit Erwerb der entsprechenden Lizenz, lernen wird man es mit der Erfahrung der gefahrenen Kilometer.

Ein sehr gut gemeinter Rat meinerseits: am Anfang meien Karriere war da ein Kollege auf K1100LT, ein Kumpel von ihm auf Yamaha Genesis 750, ein weiterer Bekannter von ihm auf eine 535er Virago und dann ich auf 600er Bandit. Ich fuhr als letzter.

ZUGEGEBEN. ich habe es seinerzeit nicht besser gewusst, die ersten beiden hätten es wissen sollen. Die ersten beiden sind vorneweg und ich als letzter
hatte dann zu tun, da überhaupt nachzukommen. Bis zu einer Rechtskurve, wo ich zuweit rüber kam. Glücklicherweise in dem Moment ohne Gegenverkehr.

Was ich damit sagen will: in der Gruppe sollten das Fahrkönnen einigermassen zusammenpassen oder aber die, die es besser können sollten sich denen
anpassen, die es noch nicht so gut können. ( Und die gehören in die MItte genommen).

Auf jeden Fall darf man niemals nicht - aus falsch verstandenem Ehrgeiz o. wie auch immer - versuchen, den Vorrausfahrenden unbedingt folgen zu wollen.

Ich habe danach, als vom AG 2 Monate kein Geld kam und die Freundin auszog den Ausweg ins Moppedfahren gesucht. Und da bin ich in 6 Monaten 12Tkm gefahren. Alleine. Und da habe ich dann eigentlich erst angefangen, die Maschine zu beherschen. Mopped fahren lernt man durch : Fahren.

Hallo Peter, Andi war etwas schneller mit dem Tippen, aber ich kann ihm da nur zustimmen !!

ich bin zwar auch noch nicht lange auf dem Motorrad unterwegs, aber ich wage inzwischen zu sagen,
daß tatsächlich jedes Motorrad seine eigene Fahrphysik hat. Natürlich hängt es auch von der Erfahrung
ab, ob man mit dem "Fahr-zeug" besser umgehen kann oder auch nicht. Es gibt da unglaubliche Videos
auf YouTube von Harley-Trainern in den USA, die wenden so´n Ding auf der Stelle wie ein Einrad. Dann
fliegen aber auch Funken. Und zurück zu "normalen" Strassenmaschinen: sogar die Reifenbreite hat einen
Einfluss auf das Fahrverhalten wie Schräglage und Handling. Also, jedes Moped ist tatsächlich anders.

Noch dazu hängt es von der persönlichen Einstellung ab. Wer eine Harley ( oder ähnliches ) fährt, wird
selten daran denken, auf dem Nürburgring den GP-Rekord brechen zu wollen. Diese Cruiser-Fahrer sind
(Ausnahmen auch hier ) mit ihrem wertvollen Schätzchen eher "beschaulich" unterwegs und vermeiden,
die Einstiegsleisten ( Fussrasten) in den Asphalt zu stemmen. Noch dazu das andere Fahrverhalten des
Gerätes, bedingt duch Lenkerbreite, "Steilheit" der Frontgabel, Radstand, Gesamtlänge, Gewicht, etc. etc. etc.

Nun zu dem "ausbremsen und aufhalten" in der Gruppe: Nimm doch einfach für die ersten Runden
ein paar Stunden bei den "langsameren" aber gemütlicheren an den Ausfahren teil. Wenn es zu langsam
ist, wird die nächste Ausfahrt bei den etwas schnelleren stattfinden. Und wichtig: es wird normalerweise immer
auf jeden gewartet, wir haben alle mal angefangen und freuen uns, unsere Mitfahrer "wachsen zu sehen".

Denn die Selbsteinschätzung ist ein ganz schwieriges Thema. Und Du musst die Kurven nicht genau so
schnell fahren wie Dein Vordermann. Dein Können und Vertrauen in Dich selbst ist die Vorgabe vom Tempo !!


Sollten Deine Mitfahrer dafür kein Verständnis haben, bist du in der falschen Gruppe, ganz einfach.
Such´ Dir Kumpels, die Dich mit "gross ziehen" und Dir Tipps geben können.

Ideal für´n Anfang sind die "Bummeltouren". Da habe ich auch mit angefangen und habe es richtig
genossen. Und es ist eine super Truppe. Danke an euch an dieser Stelle dafür !!!

Erst mal abraten würde ich Dir von Touren, die ZZ heissen. Fahrer benötigen viel Erfahrung, Können und
schlimmstenfalls einen dicken Geldbeutel für die Infrastrukturabgaben, die von den Leuten mit den
inzwischen blauen Autos erhoben werden.

Viel Spass hier im Forum, und immer knautschfreies Fahren bei natürlich immer schönem Wetter !
LG Harald

@Schütze
@vt500

Am besten einfach ausprobieren!
Wenn es dir zu schnell oder zu langsam wird, aussteigen.
Für deine erste Gruppenausfahrt lieber auf eine gemütlichere Ausschreibung achten.
Schützes Bummeltour oder Karles Cruiserausfahrt wären da wohl am geeignetsten.

Wir hatten gestern erst das Thema bei Karles Cruiserausfahrt. Wenn ich @Karle zitieren darf: "Wann und wo soll ein Anfänger das Fahren in der Gruppe sonst lernen?" Zum Ausprobieren wärst du da willkommen und gut aufgehoben. Ansonsten über PN die Leute anschreiben, ob auch Anfänger erwünscht sind.

Die Länge der Strecke sagt nicht automatisch etwas über den Schwierigkeitsgrad aus. Es sei denn, man selber traut sich noch nicht zu, sich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren.

Vielleicht sieht man sich mal bei einer der beiden Ausfahrten.

Wenn du Mitfahrer oder Tips rund um die xj6 suchst, evtl. auch mal ins xj6 Forum schauen. Zum Fahrenlernen ist die xj6 ziemlich ideal, bis sie selber 5 Jahre lang gefahren. Vielleicht findest du ja jemanden, der dich am Anfang unter seine Fittiche nimmt. Auch veranstalten die immer mal regionale Ausfahrten und überregionale Treffen.
Schade, daß du dich nicht lokalisieren läßt.
Warnhinweis: "Hinter Choppern herfahren kann den eigenen Fahrstil verderben." Die Dinger haben sehr wenig Schräglagenfreiheit, müssen also immer weite Bögen fahren, schneiden gern auch mal Linkskurven usw., was du dir mit der xj6 nicht unbedingt aneignen solltest, da sie ziemlich handlich ist und bis über 45 Grad schräg fährt, ohne aufzusitzen.

meinst Du wohl nicht ganz ernst frag mal einige, die gestern bei mir auf der Cruiser Ausfahrt dabei waren, was die Dir dazu sagen ?
Ich bin ja mit meiner Chopper vorausgefahren! Es kommt ganz darauf an, was für eine und in welcher Ausstattung die Chopper ist !

.oder machst Du nur Werbung für die xj6 ?

weder noch. war auch nicht ganz ernst gemeint. trotzdem liegt ein körnchen wahrheit drin.

@wbdz 14
Klar is was dran an deiner Meinung, mich hat nur die "verallgemeinerte" Aussage über die Chopper etwas gestört.
Für die meisten Flagschiffe (sin eh fast alle tiefergelegt) trifft das sicherlich zu.
Meine, unverbastelete, hat z.B. an den Orginalfußrasten (am äusseren Ende) eine Bodenfreiheit von ca. 23 cm
(bei normaler Zuladung inkl. meinem Eigengewicht)
Die Länge, von Fahrzeugmitte, bis Fußrasteraussenkante, beträgt ca. 34 cm

Du als erfahrerner Zahlenjongleur, kannst mir bestimmt in den nächsten Minuten sagen, welche max. Schräglage (in Grad) da möglich ist, bevor sie aufsitzt ?
würde mich mal interressieren ....danke

Dazu müsste er aber noch die Reifenbreite wissen

Gruss Carlos

ca. 13 cm vorne
ca. 15 cm hinten

fehlt noch was ?

naja, soätestens bei 37 grad ist wohl schluß, aber nur, wenn die straße wirklich topfeben ist und das hinterrad nicht gerade einfedert. maßstab 1 kästchen = 2 cm, real wirst du also kaum über 35 grad kommen, ohne aufzusitzen.

na, immerhin .... 35 Grad, das is doch scho ned schlecht
heut hat mer ja scho 34

danke für die Info

Man kann viele Wort um die Schräglage der einzelnen Moped-Typen verlieren, oder sich die Zeichnung ansehen:

[Blockierte Grafik: https://abload.de/img/schrglage42rv1.jpg]

Erego: Bei der 46-m-Kurvenbahn ist mit 50 km/h mit dem Chopper Schluss, bei den anderen Mopeds geht noch was

Geschwindigkeit, die man in der Kurve reduzieren muss, muss man in der Geraden wieder aufholen. Oder man cruist eben artgerecht

Da bin ich aber mal grundsätzlich anderer Meinung.............so pauschal kann man das nicht sagen ....................ist bei jeder Maschine anders und von vielen Faktoren abhängig......................nix für ungut.

Gruß, Sigi

Wenn ihr keine anderen Probleme hab, geht's euch ja gut.

Für´n chopper ist das tatsächlich nicht schlecht, bei Harley´s ist da schon früher Schluß. War vorletztes Jahr mit einem fatboy-Fahrer in den Bergen. Die Trittbretter haben fast in jeder Kurve Funken gesprüht, Rainer hat´s ignoriert, bis der Getriebekasten fast durchgeschliffen war. Scheiß-Idee-Tour 2015

Das war mit Sicherheit nicht der Getriebekasten, sondern der sog. "Geigenkasten" des Primärantriebes, unter dem auch die Kupplung sitzt.
Die Fatboy hat lt. Techn. Daten eine Schräglangenfreiheit von 26,2 (rechts) und 27 (links) Grad.
Nimmt man die Fatboy S (Superlow) sind es nur noch 25,6 (rechts) und 25,2 (links) Grad.


Man kann eine Harley auch anders fahren, das erfordert aber eine etwas andere Fahrtechnik, die keiner auf Dauer eine längeren Tour aushält.



Meine Kiste hat max. 29 Grad Schräglagenfreiheit und ein Bekannter meinte mal, er wusste noch gar nicht, dass man einen Chopper auch so fahren kann ...


Eines ist klar: Breite Walzen und tiefergelegt ist nix für eine hohe Kurvengeschwindigkeit.

Ist doch völlig egal welche Schräglagenfreiheit das Motorrad hat.

Als Anfänger nimmt man was das günstig ist und einem evtl. auch noch gefällt. Ob das aber dann auf Dauer das richtige Motorrad oder der richtige "Motorrad-Typ" für einen ist, wird sich erst mit der Zeit rausstellen.
Die, die schon länger Motorrad fahren, werden schon wissen warum sie sich für "ihr" Motorrad entschieden haben.

Geb ich Dir voll umfänglich Recht!

Nur:
Es ist für einen Anfänger nicht schlecht, vor der Kaufentscheidung seines Erstfahrzeuges um derartige Hintergründe zu wissen,
damit man dieses Wissen mit in die Kaufentscheidung einfliessen lassen kann.
So kann man evtl. Kosten sparen ...