PROLOG:
Es gibt Überraschungsbesuche, Überraschungsfeiern, Überraschungsgeschenke - ja, auch Überraschungseier. Seit ein paar Wochen weis ich: Es gibt auch Überraschungsurlaube!
Tja - und wie finde ich jetzt die Überleitung? Sagen wir mal so, ich war eigentlich schon längst überreif für ein paar sonnige Tage in Schräglage…
Aber mal von vorne, es folgt nun ein Reisebericht in mehreren Akten mit 3 Hauptakteuren, 2 Moppeds, 1 Ferienwohnung , unzähligen Kurven, Bildern, jeder Menge Spaß usw usw...
Die 3 lustigen Zwei machen Urlaub am See
“Was mach mer ‘n näxts Joahr?” So oder zumindest so ähnlich lautet jedes Jahr spätestens im Herbst die Frage wenn es um die Urlaubsplanung geht. Schweizer Alpen und Dolomiten quer ab hatte ich im Sommer 2006, ein Jahr darauf gings mit einer größeren Gruppe nach Slowenien und letzten Sommer wurde mir ein kleiner Traum erfüllt indem wir durch die französischen Seealpen bis nach Monaco fuhren. Zwischendurch in unregelmäßigen Abständen mal durch Tschechien, Elsass, Belgien, Luxemburg.... Also - was tun? OK, Ziele gibt’s noch jede Menge, (das wäre also nicht das Problem) die Reihenfolge macht Kopfzerbrechen.
Wie es der Zufall so will entdeckt man beim Aufräumen wieder alte Reiseführer, mittendrin steckt noch ein Lesezeichen: GARDASEE.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs0qov1.jpg]
Nun gut, warum auch nicht.
Im Winter werden die Planungen just wieder über den Haufen geworfen, der Rest der Clique will nach (oder sagt man auf) Sardinien. Auch recht, dauert halt noch bis Mitte September.
Im Februar 2009 auf der IMOT fallen einem erneut Prospekte für den Gardasee in die Hände. Alles ganz, ganz schlecht fürs akute Fernweh, der Winter war eh wieder viel zu lange und zu kalt. Tja - es fehlt Prinzip nur noch ein Goldesel daheim.
Durch einen seltsamen Zufall erfährt man, das die Verwandtschaft mit einem Wochenendabstecher über München auch an den See will, jedoch wird deren BMW aus Logistikgründen daheim bleiben müssen.
Ja - und jetzt folgt ein Ablauf einfacher Denkweise: “Hey, ihr habt doch ’ne Hängerkupplung, da komm ich einfach mal mit, ich besorge den Hänger, Moppeds drauf und ab dafür!” Die Verwandtschaft will am Samstag noch auf ein Konzert im Olympiastadion, ich stoße am Sonntag dazu….
Sonntag, 14, Juni 2009
Der akustische Supergau beginnt pünktlich um 6:00 Uhr in der Früh: mein batteriebetriebener Funkwecker beginnt zu schreien und reißt mich aus dem Schlaf. Verdammt - da war doch heute noch was. Ach ja richtig, vor mir liegen entspannte 200 Kilometer Geradeausfahren auf der Autobahn bis München wo das Gespann auf Doris und mich wartet.
Nach einem viel zu kurzen Frühstück sitze ich pünktlich um 7 Uhr auf dem vorgepackten Mopped. Circa 2 Stunden später finde ich nach einem wirklich ganz kurzen Umweg das Hotel welches wir als Treffpunkt ausgemacht hatten und Doris nimmt neben Gisela auf dem Hänger Platz.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs1lph4.jpg]
Ich ziehe mich derweil auf dem Parkplatz um. Zum Glück hatte ich vorher die noch die Videokamera zu Überwachung entdeckt.
Wir fahren die A99 südwärts, machen einen Zwischenstopp um ein paar Liter Diesel nachzufüllen um zumindest bis Innsbruck zu kommen und ich genehmige mir einen großen Kaffee aus dem Pappbecher dazu.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs2bu52.jpg]
Die Reise dauert dann auch nicht lange bis zum nächsten Stopp, da wir noch ein Pickerl für die österreichische Autobahn brauchen. Gleichzeitig wird noch der Brenner bezahlt (=Videomaut) und sofort wieder umgetauscht: das Nummernschild auf dem Bon passt nicht zu dem Auto. Der Tank vom Zugfahrzeug wird jetzt bis zum Stehkragen gefüllt und der Radiosender Ö3 vermeldet einen “grandiosen Draußen-bleib-Tag”!
Ich beschließe einen Frühschoppen als Beifahrer und decke die Mannschaft mit pfandfreien Dosenbier für den Abend ein.
Wir reisen nach Italien ein, man erkennt es sofort an den rostigen Leitplanken. Bei einer Pinkelpause stellen wir das Gespann neben einem LKW aus Slowenien ab und schlendern noch etwas durch den Shop. Jedoch, 4 Euro für ein belegtes Brötchen und 3 Euro für eine Rolle Pringles sind schon eine Frechheit. Da wollen wir doch lieber mal nach einem goldenen M in Bozen Ausschau halten, fahren bei der Abfahrt Süd raus und verfranzen uns nahezu hoffnungslos. Ohne Erfolg kreiseln wir durch ein häßliches Industriegebiet und fahren wieder auf die Autostrada bis Roventero Süd. Ein relativ neuer Tunnel verwirrt das veraltete Kartenmaterial. Lange dauert es nicht mehr, noch ein Linksbogen und vor uns liegt der Lago di Garda in der Mittagssonne.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs3epvr.jpg]
Die Anreise gestaltet sich jetzt als Slalom um die Unmengen an Touristen, die den Surferort Torbole belagern. Mit Hänger natürlich nahezu doppelt spannend.
Auf der berühmten Gardesana Occidentale verläuft unsere Route weiter am Westufer bis die Auffahrt nach Tignale rechts abzweigt. Ich freu mich, am liebsten würde ich jetzt schon Doris abladen und die Straße raufhascheln.
An der Ferienwohnung angekommen macht Matthias einen doofen Anhängeranfängerfehler der uns dazu zwingt die beiden GSen rückwärts bergauf vom Hänger zu zerren, was uns dann auch irgendwann glückt.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs68tok.jpg]
Inzwischen ist auch die Tochter des Hauses eingetroffen - ich könnte mich auf der Stelle verlieben: Ist die niedlich!!! Sie begrüßt uns und verwendet geschätzte 10.000x das Wort “Entschuldigung”, da die Wohnung noch gereinigt werden muß. Wenigstens die Verwendung meines geringen italienischen Wortschatzes findet bei ihr Anklang. Schön.
Wir bekommen noch die Einweisung in die Wohnung, einen Brötchenlieferservice gibt es auch. Die Bude ist ein echter Geheimtipp - und soll es auch bleiben!!!
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs5moet.jpg]
Trotz allem sind wir ein wenig geschafft und beschließen deshalb Essen zu gehen.
Wir laufen runter zu der empfohlenen Kneipe und essen dort leckere Nudeln mit Tomatensoße satt. Die Wirtin ist eine lebendig gewordene “Bertoli-Oma”! Hach, ich liebe diesen Kitsch.
Wir sitzen noch eine Weile, dann heißt’s wieder rauf laufen, Wein und Dosenbier trinken, Notizen machen, Eros Ramazotti hören, auf den See runterglotzen, noch mehr Bier trinken.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs70pkn.jpg]
Feierabend….. Laptop zu, es ist 20 Minuten nach 12.
Es gibt Überraschungsbesuche, Überraschungsfeiern, Überraschungsgeschenke - ja, auch Überraschungseier. Seit ein paar Wochen weis ich: Es gibt auch Überraschungsurlaube!
Tja - und wie finde ich jetzt die Überleitung? Sagen wir mal so, ich war eigentlich schon längst überreif für ein paar sonnige Tage in Schräglage…
Aber mal von vorne, es folgt nun ein Reisebericht in mehreren Akten mit 3 Hauptakteuren, 2 Moppeds, 1 Ferienwohnung , unzähligen Kurven, Bildern, jeder Menge Spaß usw usw...
Die 3 lustigen Zwei machen Urlaub am See
“Was mach mer ‘n näxts Joahr?” So oder zumindest so ähnlich lautet jedes Jahr spätestens im Herbst die Frage wenn es um die Urlaubsplanung geht. Schweizer Alpen und Dolomiten quer ab hatte ich im Sommer 2006, ein Jahr darauf gings mit einer größeren Gruppe nach Slowenien und letzten Sommer wurde mir ein kleiner Traum erfüllt indem wir durch die französischen Seealpen bis nach Monaco fuhren. Zwischendurch in unregelmäßigen Abständen mal durch Tschechien, Elsass, Belgien, Luxemburg.... Also - was tun? OK, Ziele gibt’s noch jede Menge, (das wäre also nicht das Problem) die Reihenfolge macht Kopfzerbrechen.
Wie es der Zufall so will entdeckt man beim Aufräumen wieder alte Reiseführer, mittendrin steckt noch ein Lesezeichen: GARDASEE.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs0qov1.jpg]
Nun gut, warum auch nicht.
Im Winter werden die Planungen just wieder über den Haufen geworfen, der Rest der Clique will nach (oder sagt man auf) Sardinien. Auch recht, dauert halt noch bis Mitte September.
Im Februar 2009 auf der IMOT fallen einem erneut Prospekte für den Gardasee in die Hände. Alles ganz, ganz schlecht fürs akute Fernweh, der Winter war eh wieder viel zu lange und zu kalt. Tja - es fehlt Prinzip nur noch ein Goldesel daheim.
Durch einen seltsamen Zufall erfährt man, das die Verwandtschaft mit einem Wochenendabstecher über München auch an den See will, jedoch wird deren BMW aus Logistikgründen daheim bleiben müssen.
Ja - und jetzt folgt ein Ablauf einfacher Denkweise: “Hey, ihr habt doch ’ne Hängerkupplung, da komm ich einfach mal mit, ich besorge den Hänger, Moppeds drauf und ab dafür!” Die Verwandtschaft will am Samstag noch auf ein Konzert im Olympiastadion, ich stoße am Sonntag dazu….
Sonntag, 14, Juni 2009
Der akustische Supergau beginnt pünktlich um 6:00 Uhr in der Früh: mein batteriebetriebener Funkwecker beginnt zu schreien und reißt mich aus dem Schlaf. Verdammt - da war doch heute noch was. Ach ja richtig, vor mir liegen entspannte 200 Kilometer Geradeausfahren auf der Autobahn bis München wo das Gespann auf Doris und mich wartet.
Nach einem viel zu kurzen Frühstück sitze ich pünktlich um 7 Uhr auf dem vorgepackten Mopped. Circa 2 Stunden später finde ich nach einem wirklich ganz kurzen Umweg das Hotel welches wir als Treffpunkt ausgemacht hatten und Doris nimmt neben Gisela auf dem Hänger Platz.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs1lph4.jpg]
Ich ziehe mich derweil auf dem Parkplatz um. Zum Glück hatte ich vorher die noch die Videokamera zu Überwachung entdeckt.
Wir fahren die A99 südwärts, machen einen Zwischenstopp um ein paar Liter Diesel nachzufüllen um zumindest bis Innsbruck zu kommen und ich genehmige mir einen großen Kaffee aus dem Pappbecher dazu.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs2bu52.jpg]
Die Reise dauert dann auch nicht lange bis zum nächsten Stopp, da wir noch ein Pickerl für die österreichische Autobahn brauchen. Gleichzeitig wird noch der Brenner bezahlt (=Videomaut) und sofort wieder umgetauscht: das Nummernschild auf dem Bon passt nicht zu dem Auto. Der Tank vom Zugfahrzeug wird jetzt bis zum Stehkragen gefüllt und der Radiosender Ö3 vermeldet einen “grandiosen Draußen-bleib-Tag”!
Ich beschließe einen Frühschoppen als Beifahrer und decke die Mannschaft mit pfandfreien Dosenbier für den Abend ein.
Wir reisen nach Italien ein, man erkennt es sofort an den rostigen Leitplanken. Bei einer Pinkelpause stellen wir das Gespann neben einem LKW aus Slowenien ab und schlendern noch etwas durch den Shop. Jedoch, 4 Euro für ein belegtes Brötchen und 3 Euro für eine Rolle Pringles sind schon eine Frechheit. Da wollen wir doch lieber mal nach einem goldenen M in Bozen Ausschau halten, fahren bei der Abfahrt Süd raus und verfranzen uns nahezu hoffnungslos. Ohne Erfolg kreiseln wir durch ein häßliches Industriegebiet und fahren wieder auf die Autostrada bis Roventero Süd. Ein relativ neuer Tunnel verwirrt das veraltete Kartenmaterial. Lange dauert es nicht mehr, noch ein Linksbogen und vor uns liegt der Lago di Garda in der Mittagssonne.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs3epvr.jpg]
Die Anreise gestaltet sich jetzt als Slalom um die Unmengen an Touristen, die den Surferort Torbole belagern. Mit Hänger natürlich nahezu doppelt spannend.
Auf der berühmten Gardesana Occidentale verläuft unsere Route weiter am Westufer bis die Auffahrt nach Tignale rechts abzweigt. Ich freu mich, am liebsten würde ich jetzt schon Doris abladen und die Straße raufhascheln.
An der Ferienwohnung angekommen macht Matthias einen doofen Anhängeranfängerfehler der uns dazu zwingt die beiden GSen rückwärts bergauf vom Hänger zu zerren, was uns dann auch irgendwann glückt.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs68tok.jpg]
Inzwischen ist auch die Tochter des Hauses eingetroffen - ich könnte mich auf der Stelle verlieben: Ist die niedlich!!! Sie begrüßt uns und verwendet geschätzte 10.000x das Wort “Entschuldigung”, da die Wohnung noch gereinigt werden muß. Wenigstens die Verwendung meines geringen italienischen Wortschatzes findet bei ihr Anklang. Schön.
Wir bekommen noch die Einweisung in die Wohnung, einen Brötchenlieferservice gibt es auch. Die Bude ist ein echter Geheimtipp - und soll es auch bleiben!!!
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs5moet.jpg]
Trotz allem sind wir ein wenig geschafft und beschließen deshalb Essen zu gehen.
Wir laufen runter zu der empfohlenen Kneipe und essen dort leckere Nudeln mit Tomatensoße satt. Die Wirtin ist eine lebendig gewordene “Bertoli-Oma”! Hach, ich liebe diesen Kitsch.
Wir sitzen noch eine Weile, dann heißt’s wieder rauf laufen, Wein und Dosenbier trinken, Notizen machen, Eros Ramazotti hören, auf den See runterglotzen, noch mehr Bier trinken.
[Blockierte Grafik: http://www.abload.de/img/gs70pkn.jpg]
Feierabend….. Laptop zu, es ist 20 Minuten nach 12.
MfG Markus
Ein intelligenter Mann ist manchmal gezwungen sich zu betrinken um die Zeit mit Narren zu verbringen!
Ernest Hemingway
Ein intelligenter Mann ist manchmal gezwungen sich zu betrinken um die Zeit mit Narren zu verbringen!
Ernest Hemingway