Die Franken alles Heizer.............

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    • :goodposting:

      Original von Hobondaba
      Erst mal: ich finde es schlimm, dass ein neunzehnjähriger sein Leben läßt, vor allem, weil wir alle wohl in dem Alter mal "großes Glück" brauchten ...


      Besonders wenn man ihn persönlich gekannt hat ist man gefühlsmäig hin- und hergerissen. Wut, weil durch solch' eine unverantwortliche Raserei andere gefährdet werden, aber auch viel Mitleid, weil's schief gelaufen ist. Ein feiner Kerl, der mit seinen jungen Jahren eben gedacht hat er hätte alles im Griff ... Heute ist die Beisetzung ...

      nordbayern.de/region/ansbach/n…len-die-grenzen-1.3231234

      nordbayern.de/region/ansbach/m…3225034?offset=8#ancTitle
      Marion :saint:
      Denken ist wie googlen ... nur krasser!
    • Tatsachen sind nun einmal nicht wegzuleugnen. Der ansonsten sehr nette, äußerst symphatische und mit seiner für soziale Einrichtungen Geld sammelnden StreetBunnyCrew arme Florian S. war manchmal nicht nur bewusst zu schnell unterwegs. "Zu schnelll unterwegs" bin ich und sind viele hier bei einigen Ausflügen auch. Seine Video-Dokus zeigen aber, dass er ganz offensichtlich etwas mehr wollte, als nur "schnell unterwegs" zu sein. Soziales Engagement kann dafür kein Freibrief sein. Auf der Crew-Seiite wird das nämlich immer wieder hervorgehoben in der Art: "Bei Sammelaktionen ist er aber brav in der Gruppe gefahren und das wird in der Presse nicht erwähnt..." oder so ähnlich!

      Man möge sich nur
      "CityRun" youtube.com/watch?v=eFqfqWA3RWE
      und/oder
      "Sunday chillin'" youtube.com/watch?v=zTtTE1ufmxs

      auf YouTube anschauen - da muss einem doch wirklich das kalte Grausen kommen. Nein? Mich erinnern diese Aufnahmen ganz stark an bestimmte YouTube-Heros, die über massenhaft verkaufte DVDs bereits einen sehr großen ideellen und auch ein klein weinig irdischen Reichtum erlangt haben dürften.

      Man möge ihn und seine engsten Angehörigen endlich zur Ruhe kommen lassen!

      @ Marion: die Beerdigung ist erst morgen (Mittwoch) in der Roßbacher Kirche/Kapelle

      Grüße
      Gerd
      Grüße
      Gerd

      Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von rgd-cz ()

    • Original von rgd-cz
      Man möge sich nur
      "CityRun" youtube.com/watch?v=eFqfqWA3RWE
      und/oder
      "Sunday chillin'" youtube.com/watch?v=zTtTE1ufmxs

      Ok dazu fällt mir nur wenig ein :nixweiss: er hats drauf angelegt. Aber lieber ragingbulll, wenn du aufgrund von ein paar Verrückten Jugendlichen generell die Führerscheintauglichkeit absprichst, dann zeigt es nur deine eigene Beschränktheit oder die deines Weltbilds. Eine alte Volksweisheit besagt, dass es Deppen überall gibt. Manche vielleicht sogar hier. :gruebel:
    • Du findest also nicht das er wohl geistig untauglich war?

      Natürlich darf man nicht pauschalisieren nur wie findet man es heraus ob einer tauglich ist oder nicht?

      Erst wenn es zu spät ist?

      Bei diesem Unfall hat er nur sich selbst weggeräumt.

      Was wäre wenn unschuldige wie du und ich dran gewesen wären?

      Ich hab nichts dagegen wenn jemand den Kick sucht nur soll er das da machen wo er nur sich umbringt und nicht andere
    • Es ging grad nicht darum, was der Unfallfahrer selber gemacht hat, sondern darum, dass das, was er gemacht hat gleich auf alle jugendlichen bezogen wird.

      Es gibt auch genug 30, 40 oder 50 jährige, die so fahren, ob sie es nun können oder nicht ist dabei unwichtig.
      Es gibt aber auch genug 18/19 jährige, die holen sich lieber ne alte Virago und fahren damit gemütlich rum und heizen nicht, diese jugendlichen schließt du aber mit deiner Aussage gleich mit ein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Arikus83 ()

    • Nun wir brauchen uns nichts vormachen

      Umso jünger die Fahrer sind umso größer ist doch der Anteil derer die Extremfahrten machen. Die größten Risikogruppen sind doch sehr junge und sehr alte. Ist beim Auto doch genauso

      Ich hab noch nie einen 60 Jährigen gesehen der das macht.

      Der hält ja auch keine 2 min auf nem Joghurtbecher aus :nuts:

      Und mit Koffer and der GS heizt es sich eben nicht so dolle in der Kurve :laugh:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ragingbull ()

    • Auszug aus: unfallstatistik.ch/d/publik/artikel/artikel_17_d.htm

      Das Durchschnittsalter der mit dem Motorrad Verunfallten hat sich seit 1985 von 25 auf 35 Jahre erhöht. Im Gegensatz zum Roller, der häufig für den Arbeitsweg eingesetzt wird, wird das Motorrad vorwiegend in der Freizeit benutzt.

      ...liegt daran, dass sich die 30-60jährigen ihre wunschmaschinen leisten können und nur bei schönem wetter raustrauen; die jugend sich meist mit 10-20jahre alten fahrzeugen (ohne abs) zufriedengeben und damit auch bei wind und wetter (glätte + nässe) rausmüssen, somit auch zwangsläufig grenzerfahrungen erleben (ich fang im frühjahr bei glätte an zu fahren und taste mich je nach wetterlage in den sommer fahrtechnisch hinein... ;))

      nichts desto trotz seh ich immer häufiger junge fahrer mit 20t-euro- rennmaschinen, sponsert by pappi, herumfahren, welche diese meist wie oben beschriebene Altergruppe nutzen...

      --> wie immer gilt AUSNAHMEN BESTÄTIGEN DIE REGEL ;) :nicken:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gibbon ()

    • Ich kann mich da euch beiden auch nur anschließen.

      @Ragingbull: ich sage dazu mal nichts weiter, da du nur im entferntesten Ansatz auf das eingegangen bist, was ich geschrieben habe.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Arikus83 ()

    • Hab lange nichts mehr geschrieben, aber einige dieser Beiträge in diesem Thread find ich persönlich grausam und herzlos. Bin noch in anderen Foren aktiv und auch da sind Motorradfahrer, meist noch sehr jung und durch eigene Schuld verunfallt und gestorben. In keinem einzigen hatte es solche Kommentare wie hier gegeben.
      Klar war er selbst schuld und nun ist er Tod. Wollen manche in noch über den Tod hinaus maßregeln und verurteilen?
      Ein Junger Motorradfahrer ist gestorben und ich kann nur sagen mein herzliches Beileid an die Familie, Angehörige und Freunde und Entschuldigung für manche Beiträge hier im Forum.

      Peter
    • Zugegeben, mein Kommentar klingt herzlos und grausam, aber jeder der mich persönlich kennt,
      weiß das ich alles andere als herzlos bin.
      Ich werde aber einen Teufel tun und mir hier eine Doppelmoral zulegen, indem ich auf der einen
      Seite andere Raser (egal ob auf zwei oder vier Rädern) anprangere, und in diesem Fall andere Maßstäbe ansetze.
      Hier ist ein junger Mensch ums Leben gekommen, was schlimm, sehr schlimm ist, vor allem für
      die Hinterbliebenen, denen auch mein vollstes Mitgefühl gehört.
      Andererseits hat er seinen Weg selbst gewählt. Er wollte den zweifelhaften Ruhm des Internets
      haben, und ist den selben Weg gegangen wie so viele „Berühmtheiten“ vor ihm.
      Er hat seinen grenzenlosen Leichtsinn mit der Höchststrafe bezahlt …..
      Zudem möchte ich mal erwähnen was wohl gewesen wäre, wenn solche Videos wie „CityRun“
      oder „Sunday chillin“ vor zwei drei Wochen hier aufgetaucht wären …..
      Man hätte ihn in der Luft zerrissen, von wegen hirnloser Raser …. Führerscheinentzug auf Lebenszeit
      usw und so fort ….
      Schließlich hätte ihn auch keiner erkannt, und da wäre das Geschrei groß gewesen.
      Nun da er ums Leben gekommen ist, scheinbar einigen hier bekannt war, die ihn als hilfsbereiten
      Sozial engagierten Menschen kannten, versuchen nun einige ihn hier scheinbar nachträglich heilig zu sprechen.
      Kann man das als Doppelmoral bezeichnen? Ich denke schon.
      So und das wars jetzt von mir zu dem Thema.
    • Original von roadwolf
      Zugegeben, mein Kommentar klingt herzlos und grausam, aber jeder der mich persönlich kennt,
      weiß das ich alles andere als herzlos bin.
      Ich werde aber einen Teufel tun und mir hier eine Doppelmoral zulegen, indem ich auf der einen
      Seite andere Raser (egal ob auf zwei oder vier Rädern) anprangere, und in diesem Fall andere Maßstäbe ansetze.
      Hier ist ein junger Mensch ums Leben gekommen, was schlimm, sehr schlimm ist, vor allem für
      die Hinterbliebenen, denen auch mein vollstes Mitgefühl gehört.
      Andererseits hat er seinen Weg selbst gewählt. Er wollte den zweifelhaften Ruhm des Internets
      haben, und ist den selben Weg gegangen wie so viele „Berühmtheiten“ vor ihm.
      Er hat seinen grenzenlosen Leichtsinn mit der Höchststrafe bezahlt …..
      Zudem möchte ich mal erwähnen was wohl gewesen wäre, wenn solche Videos wie „CityRun“
      oder „Sunday chillin“ vor zwei drei Wochen hier aufgetaucht wären …..
      Man hätte ihn in der Luft zerrissen, von wegen hirnloser Raser …. Führerscheinentzug auf Lebenszeit
      usw und so fort ….
      Schließlich hätte ihn auch keiner erkannt, und da wäre das Geschrei groß gewesen.
      Nun da er ums Leben gekommen ist, scheinbar einigen hier bekannt war, die ihn als hilfsbereiten
      Sozial engagierten Menschen kannten, versuchen nun einige ihn hier scheinbar nachträglich heilig zu sprechen.
      Kann man das als Doppelmoral bezeichnen? Ich denke schon.
      So und das wars jetzt von mir zu dem Thema.


      :goodposting:
      So ist es... :augenrollen:
      Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann.
      Gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann.
      Gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden. :nicken:
    • Ich kann mich jetzt nicht recht begeistern an der "mit dem Finger auf andere zeigen" Mentalität.

      Fakt ist, dass ein junger Mensch gestorben ist. Mit einem Motorrad. Auf einem schnurgeraden Stück Strasse.
      Warum das so passierte wissen wir nicht und es wird wohl auch nicht zu rekonstruieren sein.

      Natürlich wissen wir, dass das Risiko auf einem Motorrad höher ist, als bei einem Auto.
      Natürlich wissen wir, dass das Risiko steigt, je näher wir uns in den Grenzbereich begeben.
      Dennoch werfen wir einen abschätzigen Blick auf einen Hinterreifen, der noch 2cm ungenutztes Material offenbart.
      Und natürlich bewundern wir insgeheim Gladiatoren wie einen Marc Marquez, der uns Sonntags beweist, dass wir nur Krapfen sind.
      Aber letztlich strömen Glücksgefühle, wenn man scheinbar die Schwerkraft überwindend mit viel Schräglage eine Kurve meistert.
      Die Hormone sind es die uns zu solchen Aktionen verleiten. Wohl wissend, dass Fahrzeuge entgegen kommen und rechts sowie links tödliche Leitplanken auf uns lauern. Wir tun es trotzdem.

      Wenn wir jetzt mit dem Finger auf jemanden zeigen, der bei dem Versuch an Grenzen zu gehen sein Leben gelassen hat,
      blenden wir aus, dass wir selber mal in diesem Alter waren. Ich will hier nicht für andere sprechen, aber ich für meinen Teil war in dieser Zeit unverwundbar.
      Irgendwann hat mich die Realität eingeholt und mich auf den Boden der Tatsachen zurück geholt.
      Ich denke, das ist das Glück, von dem mancher hier schrieb - auch wenn es mitunter schmerzhaft war.
      Der Unterschied zu damals ist, dass wir in der Regel wissen was wir tun. Wissen wo wir es tun können und wo wir es besser lassen sollten.
      Und um jetzt mal jemanden zu zitieren, der in meinem Augen mit dem Finger zeigt:
      Erfahrung ist der Name, den wir unseren Irrtümern geben.


      Die Ursache im Internet zu suchen und die Videos als Schuldigen zu identifizieren, trifft es wohl nicht.
      Gruss, Floh

      Siegen, stürzen oder Defekt vortäuschen - kann ich!

      It's not the speed that kills. It's the sudden stop.
    • Heute wird der arme Kerl beigesetzt und meine tief empfundene Anteilnahme gilt Allen, die um Florian trauern.

      Ich denke, in einem Biker-Forum wie dem BFF ist es durchaus angebracht, über Gründe, Hintergründe und Zusammenhänge solcher Tragödien zu diskutieren. Einigkeit in den Meinungen und Einstellungen kann und wird es nicht geben und kann es auch nicht geben können. Zum "Glück" sind wir geistig und emotional nicht gleichgeschaltet.

      Was mich ein wenig 'alert' macht, sind die teils extremen Ansichten zu diesem Thema. Natürlich hat niemand es verdient, einfach nur "Pech" gehabt zu haben. Verweise auf unreife Verhaltensweisen in der eigenen Jugend, die nur durch einen "Glücksfaktor" überlebt werden konnten, helfen niemandem wirklich ein Stück weiter. Das ist ja geradezu Fatalismus pur! Es hilft vor allem nicht den noch sehr jungen Forumsmitgliedern im BFF: "Glück" gehabt - weiter machen, wir haben es ja auch überlebt - bis heute...

      Selbst einige der Betreiber der StreetBunnyCrew-Seite reden in einigen Foren sehr offen darüber, dass der Tod von Florian nicht sinnlos sein darf, weil dadurch bei vielen Anderen auch das Nachdenken über die eigene Fahrweise einsetzen sollte. Und das ist gut so. Weshalb ist das im BFF nicht einfach so möglich, ohne gleich gebrandmarkt zu werden? Schade eigentlich.

      Die Statements z.B. von ragingbull sind in meinen Augen genauso wertvoll wie das von nairolF - weil es sich dabei eben um echte Meinungen handelt. Und wenn ich sehe, wie oft dieser Thread bisher angeklickt worden ist im Verhältnis zu den bisherigen Beiträgen, dann finde ich das fast schon traurig. Kann es sein, dass Viele sich zum Thema Fahrweise nicht trauen, das zu sagen, was sie denken? Genau - jeder so, wie er es sich 'zutraut'. Und schon sind wir wieder bei Florians Beerdigung heute - gerade eben in diesen Minuten in Roßbach.
      Grüße
      Gerd

      Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert
    • Auch ich bin der Meinung, dass dieser Thread der Diskussion dient, was in einem Beileidthread völlig daneben wäre, aber leider auch allzu häufig passiert.
      Mir käme auch nie ein "selbst schuld" über die Lippen bei einem so jungen Menschen, denn der Tod ist eine zu hohe Strafe für etwas, das man in dem Alter wohl einfach noch nicht so überblickt. Davon abgesehen, bringe ich mich jedes Jahr mindestens einmal in eine Situation, die auch schief gehen hätte können, aber mir "alter Kuh" würde man das nachsehen ;).

      Was mich ärgert ist, dass sogar eine seriöse Tageszeitung ohne Not einen Artikel bringt, bei dem der geneigte Leser ein: "aber a Hund war a scho" herausliest.
      Das finde ich krank und wenn man die Geschichte weiterdenkt und Florian wäre nicht gestorben, dann hätte ihn nächstes Jahr Red Bull unter Vertrag genommen und er wäre vielleicht ein Jahr später fernsehtauglich in diese Wahnsinnsliste der Red Bull-Toten aufgenommen worden.

      Wenn auch nur einige durch seinen Tod aufgeschreckt werden und es nicht mehr erstrebenswert finden, das eigene Leben für den Applaus zu verlieren, dann ist das diese Art Diskussionen wert.

      :wink2: Irene
      :sonne:
    • Ich würde es z.B. sehr spannend finden, wenn die Nachwüchsler sich mal melden und ihre Meinung dazu sagen würden.

      Zum Beispiel zum Procerde vor geplanten Ausfahrten:

      Reicht es wirklich, dass jeder so fahren soll, wie er es sich zutraut - wie es leider sehr oft vorgegeben wird? Oder wäre es sinnvoller/verantwortiungsvoller, das Tempo an der Spitze auf den vermeintlich Schwächsten abzustellen? In welcher sinnvollen Reihenfolge soll gefahren werden? Vielleicht jemandem vor Ort, also bevor es losgeht, nahe legen, lieber nicht mitzufahren, weil das geplante Tempo weit jenseits der StVO sein wird und vor Kurven jedes Bremslicht als sehr hinderlich gesehen würde? Haben Tour--Guides eine Verantwortung für die Truppe? Wenn ja, in welchem Maß? Haben altgediente Biker eine Vorbildfunktion? Ich meine nicht, bei duselmäßigen Überholvorgängen, eher beim Hinführen zu sicherer und gefahrlosen Fahrweise?

      Wie steht denn der Nachwuchs eigentlich dazu.... ? Egal? No risk no fun? Oder gibt es da schon eigene Meinungen? :)
      Grüße
      Gerd

      Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert
    • Original von Hobondaba
      Mir käme auch nie ein "selbst schuld" über die Lippen bei einem so jungen Menschen,

      Wer war dann bitte schuld? Freunde/Verwandte die ihn nicht gewarnt haben?


      Was mich ärgert ist, dass sogar eine seriöse Tageszeitung ohne Not einen Artikel bringt, bei dem der geneigte Leser ein: "aber a Hund war a scho" herausliest.

      War er das nicht?


      Das finde ich krank und wenn man die Geschichte weiterdenkt und Florian wäre nicht gestorben, dann hätte ihn nächstes Jahr Red Bull unter Vertrag genommen und er wäre vielleicht ein Jahr später fernsehtauglich in diese Wahnsinnsliste der Red Bull-Toten aufgenommen worden.

      Genau. Bei Red Bull wäre er als Held gestorben... :wall:
      Gruß Duc

      Früher war Sex sicher und Motorsport lebensgefährlich.
      Heute ist es umgekehrt....
    • Original von rgd-cz

      Reicht es wirklich, dass jeder so fahren soll, wie er es sich zutraut - wie es leider sehr oft vorgegeben wird? Oder wäre es sinnvoller/verantwortiungsvoller, das Tempo an der Spitze auf den vermeintlich Schwächsten abzustellen? In welcher sinnvollen Reihenfolge soll gefahren werden? Vielleicht jemandem vor Ort, also bevor es losgeht, nahe legen, lieber nicht mitzufahren, weil das geplante Tempo weit jenseits der StVO sein wird und vor Kurven jedes Bremslicht als sehr hinderlich gesehen würde? Haben Tour--Guides eine Verantwortung für die Truppe? Wenn ja, in welchem Maß? Haben altgediente Biker eine Vorbildfunktion? Ich meine nicht, bei duselmäßigen Überholvorgängen, eher beim Hinführen zu sicherer und gefahrlosen Fahrweise?



      kann natürlich nur sagen, wie des bei mir aussieht...

      bei uns steht schon von vornherein fest: wer bei ner tour mitfährt, der fährt ne tour mit und geht nicht auf ne rennstrecke;... dass soll er dann allein auf seiner hausstrecke ausüben!
      haben am Anfang immer den Schwächsten in die Mitte genommen und demnach das Tempo angepasst, bis er uns darauf hingewiesen hat, dass er lieber hinten fahren möchte, was wir auch respektieren
      bei uns wird es so gehandhabt: kurven werden im eigenen tempo gefahren, danach gas weggenommen, dass die "Schwachen" nachkommen können; hierzu ist zu sagen, dass es bei uns kein Pushen gibt und ich auf die Reife meiner Kollegen zählen kann, diese somit immer "ihr" eigenes Tempo fahren (was ich jedesmal am anfang der Tour sage); wenn nicht, dann gibts auch mal´n Rüffel... ;)
      meiner Meinung nach haben Tourguides und ältere Fahrer schon eine Vorbildfunktion, schon allein deswegen, da sie die Streckenführung kennen und demnach das Tempo diesem anpassen, dem Hintermann auf mögliche Gefahrenstellen hinweisen; auch bei Überholmanövern sollte dies nur auf übersehbaren Teilstrecken stattfinden...

      letztendlich gilt aber immer: jeder ist sein eigener Fahrer, somit auch für seine Taten verantworlich!