Bandit 1200 läuft unruhig

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    • Bandit 1200 läuft unruhig

      Hallo Ihr Franken :)

      ich bin neu hier im Forum, und hab gleich mal ne Frage...

      Ich hab mir im Juli ne 1200er Bandit mit 9700 Km aus dem Jahre 2003 zugelegt.
      Der Vorbesitzer meinte sie stand lange, darauf hat er den großen Kundendienst incl. Ventileinstellung und Vergaserreinigung von einer Suzi Werkstatt machen lassen.

      Muss sagen sie läuft auch einwandfrei.
      Da ich die letzten 4 Wochen nicht weiter zum fahren gekommen bin, stand sie nunmal in der Garage.
      Heute wollte ich nochmal ein paar KM runter reißen dann das:

      Sie sprang problemlos an, nachdem ich den Joke raus genommen hab, lief sie auch schön bei 1200 U weiter.
      Als ich dann los gefahren bin lief sie beim Gas geben total unrund und ohne Leistung. Hab denn den Joke wieder gezogen, dann war es besser aber nicht weg.
      Meine Vermutung, ein Zylinder hat nicht gezündet oder keinen Sprit bekommen.

      Es wurde immer besser! Als der Motor dann warm war lief sie wieder wie ne eins, bin dann 150 km ohne Probleme weiter gefahren.

      Hat jemand ne Idee was das sein kann? Das ist meine erste Bandit, ist es evtl. normal, nach längerem stehen?

      Wäre dankbar für nen Tipp!
    • Hallo Christian, erstmal willkommen hier im Forum, hier gibt es mit Sicherheit viele Bandit-Spezialisten.

      Mein Tipp: Nun fahr die Gute doch endlich ein paar Mal ! Vielleicht gibt sich ja der eine oder andere Storperer im Rundlauf von selber.

      Ansonsten kann es Sprit oder Elektrik sein, vielleicht nur ein korrodierter Stecker ? Hast Du nicht die Möglichkeit, nochmals in die Werkstatt zu fahren, die kürzlich den großen Kundendienst gemacht hat um dort mal das Problem vorzustellen?!

      Grüße

      Umsteiger / Peter
    • Hallo Umsteiger,
      hallo Wolfers,

      Danke für euere Antworten!!

      @Umsteiger
      Ich denke auch dass ein paar KM einiges ausmachen, ich hab heut nochmal Edelsprit (Super Plus) und Vergaserreiniger in den Tank.
      Mal sehen wie es sich weiterhin verhält.

      In die Werkstatt könnte ich Fahren, Problem ist halt ich kann die Maschine schlecht da lassen, sonst komm ich ja nicht mehr heim.
      Die Werkstatt ist in Stein bei Nbg. sind da 120 KM von mir.

      @Wolfers
      Ich habe zwar keinen Nachweis... Aber ich gehe mal davon aus, dass bei einem großen Kundendienst die Kerzen mit getauscht werden. Stecker, ja könnte sein, das erklärt aber nicht dass es sich von selbst gelöst hat. Hab heute abend nochmal einen Test im Kalten zustand gemacht, da lief sie auch rund.
      Defekte Pumpe denke ich nicht, es hörte sich denke ich so an als wenn sie nur auf 3 Zylindern lief. Wobei eine Benzinpumpe hat die gar nicht...

      Kann es sein dass ein einzelner Vergaser leer läuft? Ich hab sie angelassen ohne den Berzinhahn auf PRI zu stellen. Wenn ein Vergaser leer war hat se evtl auf dem einen Zylinder nicht genug Benzin bekommen..??
    • Hi Du,
      fahr halt einfach mal, wenn das Problem nach 1000 km nicht weg ist, Schwimmerkammern leermachen.
      Keine Besserung? Zündkabel-stecker kontrollieren und die Kerzen natürlich auch.
      Das Ding muß halt bewegt werden, ist ein Fahrzeug, kein Standzeug.

      Ansonsten, 50.-€ und sie gehört mir... :lachweg: :frech:
      Grüße an alle Biker :wink2:
      Thomas

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    • Original von Thomas
      Hi Du,
      fahr halt einfach mal, wenn das Problem nach 1000 km nicht weg ist, Schwimmerkammern leermachen.
      Keine Besserung? Zündkabel-stecker kontrollieren und die Kerzen natürlich auch.
      ...............


      Hallo,

      Thomas hat Recht, man sollte immer erst die einfachen und naheliegenden Fehlerursachen kontrollieren, also Zündkabel/-stecker und Kerzen!
      Ich fahre keine Bandit, aber bei meiner 33 Jahre alten Honda CB 750 F hatte ich nach längeren Standzeiten ähnliche Probleme: sie lief nur auf 3 Zylindern, weil einer abgesoffen war.
      Abhilfe: beim Abstellen schließe ich immer erst den Benzinhahn und lasse den Motor im Leerlauf noch kurz laufen, bevor ich die Zündung ausschalte. Bei voraussehbar längerer Standzeit, z.B. über den Winter, lasse ich die Vergaser ganz leerlaufen. Das kann im Leerlauf recht lange dauern, deshalb schließe ich bei der letzten Fahrt ca. einen halben Kilometer vor dem Abstellplatz den Benzinhahn, um dies abzukürzen.

      Gruß, Hubert
    • Hallo Hubert,

      sehe ich auch so, leider hat die Bandit (auch meine KLE die ich vor der Bandt hatte) keine "off" Stellung am Benzinhahn. Somit ist das leer Fahren der Vergaser nicht soo einfach möglich :(

      Die Frage über die "lange" Standzeit über den Winter habe ich mir aber auch schon gestellt... Ich denke mel Leer Fahren geht nicht, gibt es Empfehlungen über zu Zusätze die Ablagerungen vermeiden und den Sprit frisch halten?

      Ich hab noch ein Fläschchen "WAGNER Bactofin Benzinstabilisator" von meinem Oldie (DKW RT 125 BJ. 1952) über.
    • Bei der Bandit sind an jedem Vergaser unten an der Schwimmerkammer kleine Messingstutzen, auf die man einen dünnen Kunststoffschlauch stecken kann. Daneben befindet sich eine kleine Messingschraube. Wenn man diese öffnet, läuft der Sprit aus der Schwimmerkammer. Das sollte man auf jeden Fall bei längerem Stillstand machen. Dabei wird auch gleich das evtl. vorhandene Kondenswasser entsorgt. Daher gibt es auch die "PRI"- Stellung am Benzinhahn, um vor der Wiederinbetriebnahme die Schwimmerkammer zu fluten.

      Gruß, Sigi

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Iron ()

    • Evtl. könnte es auch die Vergaserheizung sein. Die 2003er Pop müsste auch eine haben, meine 2005er hatte jedenfalls eine. Da bei der Verdunstung des Sprits im Vergaser u.U. Temperaturen im tiefen Minusbereich durch die Verdunstungskälte entstehen wurde diese Heizung von Suzuki serienmäßig eingebaut (sind die Kabel zu den Vergasern).

      Gruß, Sigi
    • ist die alte bandit nicht bekannt dafür, daß man den choke ziemlich lange gezogen lassen muß?
      zitat Motorradonline: "In Sachen Motorabstimmung glänzt der Youngtimer nicht gerade mit Perfektion. Vor allem beim Kaltstart springt er oft schwer an, dreht dann viel zu hoch. In der Warmlaufphase muss man lange mit dem Choke nachregulieren, leicht stirbt der Vierzylinder ab. Schließlich wollen satte 3,5 Liter Ölinhalt erst mal warm werden."
      ich mein nur, vielleicht ist´s ja normal, und du kannst nur nicht mit dem choke umgehen?
      dieses rumsprotzen beim gasgeben ist eigentlich typisch dafür, daß ein motor gezwungen wird, mit luftüberschuß zu arbeiten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von wbdz14 ()

    • Original von wbdz14
      ist die alte bandit nicht bekannt dafür, daß man den choke ziemlich lange gezogen lassen muß?
      zitat Motorradonline: "In Sachen Motorabstimmung glänzt der Youngtimer nicht gerade mit Perfektion. Vor allem beim Kaltstart springt er oft schwer an, dreht dann viel zu hoch. In der Warmlaufphase muss man lange mit dem Choke nachregulieren, leicht stirbt der Vierzylinder ab. Schließlich wollen satte 3,5 Liter Ölinhalt erst mal warm werden."
      ich mein nur, vielleicht ist´s ja normal, und du kannst nur nicht mit dem choke umgehen?
      dieses rumsprotzen beim gasgeben ist eigentlich typisch dafür, daß ein motor gezwungen wird, mit luftüberschuß zu arbeiten.


      Das ist aber auch wieder von Bandit zu Bandit verschieden.
      Meine z.B.: Choke ziehen - Starten - kurz warten - halben Regler
      runter - 100Meter fahren - Choke ganz raus. Also jetzt auch keine lange "warmlaufphase". Ich denke das hat nichts mit dem umgehen des Chokes zu tun. Vielleicht weiß er einfach noch nicht, was für seine Dicke das beste ist.
    • Soo, hab heute noch mal nen Test gemacht.
      Sie lief ohne Probleme....

      Bin mal gespannt wie es sich nach der Winterpause verhält.

      @Iron (Sigi), Danke für den Tipp mit den Schrauben am Vergaser! Die Kammern werde ich auf jeden Fall leer lassen.
      Klingt plausibel mit der Vergaserheizung. Sollte es weiterhin Probleme dieser Art geben, werde ich da mal ansetzen!

      @wbdz14, Dass die Bandit recht "lange" warmlaufen soll habe ich auch schon gehört. Allerdings stimme ich Kultig hier zu, ist bei mit absolut das gleiche Choke verhalten, auch muss ich für meine Dicke wirklich noch raus finden was das beste ist. :wow:

      Es war halt schon recht seltsam, so ein Verhalten hatte ich bisher noch nie. Es war auch kein rumspotzen (ruckeln, unruhiger lauf), der Sound war komplett anders, gefühlt wie wenn ein Zylinder nicht mit läuft...
    • Original von wbdz14
      ist die alte bandit nicht bekannt dafür, daß man den choke ziemlich lange gezogen lassen muß?
      zitat Motorradonline: "In Sachen Motorabstimmung glänzt der Youngtimer nicht gerade mit Perfektion. Vor allem beim Kaltstart springt er oft schwer an, dreht dann viel zu hoch. In der Warmlaufphase muss man lange mit dem Choke nachregulieren, leicht stirbt der Vierzylinder ab. Schließlich wollen satte 3,5 Liter Ölinhalt erst mal warm werden."
      ich mein nur, vielleicht ist´s ja normal, und du kannst nur nicht mit dem choke umgehen?
      dieses rumsprotzen beim gasgeben ist eigentlich typisch dafür, daß ein motor gezwungen wird, mit luftüberschuß zu arbeiten.
      #

      Nach Trabant 600, Citroen AX 1.1, Audi 80, und eben Suzuki Bandit 600, MZ 150 / 500 , BMW R1100RS würde ich sagen: beurteile den Motorlauf bei warmem Motor und nicht unter Choke.

      Speziell bei der BMW ( aber auch beim AX und Audi ) liefen die Motoren sehr hochtourig oder starben bei zu schnell zurückgenommenem Choke spontan ab.

      Bei der BMW gab da nur ein Software Update ( vom Tuner ) eine gute Abhilfe.