Harley strauchelt.

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    • Das zeichnete sich schon Mitte 2017 ab. Dafür gibt es mehrere Gründe. Die Politik von Trump ist hier sicher auch nicht förderlich. Das Durchschnittsalter der Harley-Fahrer liegt weit jenseits der 50 und Nachwuchs ist kaum in Sicht. Man hat einige Standards verschlafen und die Marke als Selbstläufer gesehen. Die Bikes sind auch nur sehr bedingt alltagstauglich, allenfalls die Sportster- oder die beiden kleinen Einsteiger-Modelle. In der heutigen Biker-Szene wird man als Harley-Fahrer schon beinahe als Aussteiger verortet. Die Preise tun ihr übriges.

      Gruß, Sigi
      Ich freu mich wenn's regnet, weil wenn ich mich nicht freu, regnets auch.
    • Wenn man sich die Marktentwicklung in Deutschland so anschaut , dann ist doch ein Verkaufsrückgang unter 10% eher positiv zu betrachten. Vergleicht man Harley mit dem Vollumenhersteller Suzuki , der früher Markführer war, dann sieht man wirklich wie eine verschlafene Modellpolitik sich auswirken kann.
      Ich finde Harley eher überrepräsentiert auf dem deutschen Markt.

      Gruß Dietmar :wink2:
      Mehr Zeit für Freizeit ! :thumbsup:
    • Der im ersten Beitrag verlinkte Artikel der Zeitschrift MOTORRAD war vom Juli 2017 und die genannten Zahlen bezogen sich auf das erste Halbjahr 2017. Die Neuzulassungen von Krafträdern haben sich in Deutschland im Laufe des gesamten Kalenderjahres 2017 für Harley Davidson mit einem Minus von 30 Prozent weitaus dramatischer entwickelt:
      statistik.ivm-ev.de/Markt-in-Z…ewStatistic&StatisticId=8

      Bemerkenswert ist, dass unter den großen Motorrad-Herstellern einzig BMW ein deutliches Plus von 5,77 Prozent aufweisen kann.
      Der gesamte Markt bei den Krafträdern in Deutschland war im Jahr 2017 mit einem Minus von 14 Prozent deutlich rückläufig. Das ist meiner Meinung nach der Beginn eines langfristigen Abwärtstrends und Harley war u. a. auch deshalb als erster und am deutlichsten davon betroffen, weil vermutlich bei dieser Marke der Altersdurchschnitt der Fahrer am höchsten ist.
      Viele Motorradfahrer sind heute bereits in einem Alter, in dem der Anteil derjeningen, die sich noch einmal eine neues Motorrad kaufen, stark abnimmt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Schütze ()

    • Tja, der alternde Biker steigt heutzutage eher auf Wohmobil und Pedelec um.

      Beispiel gefällig ! Neuzulassungen von Wohnmobilen in Deutschland : Januar-November 2014 = 24.711 / Januar-Nov. 2017 = 39.284 ( Quelle : Reisemobil International Ausgabe 02/18 ) das bedeutet innerhalb von 4 Jahren eine Steigerung von weit über 50% !

      Für mich stellt sich die Situation so dar. Die geburtenstarken Jahrgänge ( 1955-1965 ) die in den 1980er Jahren dem Motorrad zum Boom verholfen haben orientieren sich um.
      Ich gehöre auch dazu :top: und kenne noch einige weitere die so aufgestellt sind.
      Wenns vorne zwickt und hinten beißt,
      der Biker mit dem WoMo reist !

      Campergruß, Dietmar :wink2:
      Mehr Zeit für Freizeit ! :thumbsup:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hannla ()

    • klaus schrieb:

      Anscheinend reicht es eben nicht nur eine Lebenseinstellung zu verkaufen...
      Genau, EINE Lebenseinstellung. Und da sehe ich auch das eigentliche Problem.
      Harley ist im Grunde der einzige unter den großen Herstellern, der nur eine Sorte Motorrad und eine Motorenbauart anbietet. Was andere Hersteller mit einer breiten Produkt- und Motorenpalette wenigstens ein wenig abfedern können, trifft Harley mit seiner Fixierung auf nur einen speziellen Kundenstamm eben richtig hart.
      Siehe zb Ducati, oder KTM. Die haben schon in den 90ern gemerkt, das es nur mit Sportmotorrädern allein auf Dauer nicht gehen wird.
      Gruß Duc

      Früher war Sex sicher und Motorsport lebensgefährlich.
      Heute ist es umgekehrt....
    • Mit daran schuld dürfte auch die Einführung der EURO 4 im Januar 2017.
      Somit haben sich viele 2016 noch ein Bike angeschafft, die es ohne EURO 4 erst 2017 getan hätten.

      So etwas kann auch zur Verzerrung der Zahlen führen.
      Und viel berühmtes ist an der neuen Modelllinie auch nicht dabei. Bin schon mal auf die Verkaufszahlen dieses Jahres gespannt.
    • Schütze schrieb:

      Der im ersten Beitrag verlinkte Artikel der Zeitschrift MOTORRAD war vom Juli 2017 und die genannten Zahlen bezogen sich auf das erste Halbjahr 2017.
      Hier mal ein aktueller Bericht von letzter Woche: motorradonline.de/recht-verkeh…rley-davidson.995696.html

      Duc schrieb:

      Genau, EINE Lebenseinstellung. Und da sehe ich auch das eigentliche Problem

      Hopsing schrieb:

      irgendwann landen doch alle bei BMW.
      Vielleicht nicht alle aber viele. :D (Nein, ich noch nicht. ;))
      Allerdings hat BMW halt auch eine breitere Modellpalette für verschiedene Fahrer-Typen. Harley ist da schon eher was "Besonderes".

      kurventourer schrieb:

      Mit daran schuld dürfte auch die Einführung der EURO 4 im Januar 2017.
      Somit haben sich viele 2016 noch ein Bike angeschafft, die es ohne EURO 4 erst 2017 getan hätten.
      Zum Teil bestimmt. Aber bei der Krise geht es um den Weltmarkt und nicht nur um Europa oder Deutschland.
      Also gehen die Absätze auch im Rest der Welt insgesamt zurück.
    • BMW ist ein gutes Beispiel wie lange sich so ein Image hält, obwohl man schon Jahrelang keine "Rentnermotorräder" mehr baut. Dafür aber vom Einsteiger, über Roller, bis zum Supersportler, nahezu alles was man auch verkaufen kann. 1 Zyl Single, 2-4-6 Zyl Reihenmotoren, dazu den Boxer und das ganze verteilt auf 29 Modelle, die zu allem Überfluss auch noch in fast jedem Testberricht vorne in der Liste landen. . Und mal ernsthaft, selbst eine R 1200 R sieht wirklich nicht langweilig aus. Man baut mittlerweile was der Kunde wünscht und sagt ihm nicht was er zu kaufen hat.
      Gruß Duc

      Früher war Sex sicher und Motorsport lebensgefährlich.
      Heute ist es umgekehrt....

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Duc ()

    • Ich würde gerne lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Wen trifft das denn? Es trifft HD und es trifft die Kunden. "Cui bono?" - "Wem nutzt es?" - niemandem! - Alles symbolisch. Schlussendlich eine Geste, die aussieht, als ob eine Fliege versucht, einem Elefanten in den A..... zu treten - lächerlich - Whiskey und Bikes - Mehr fällt denen dazu nicht ein - wie armselig ist das denn?

      Keine Strafzölle für Produkte von Oracle, Apple, Microsoft, Micro Systems (Java) , IBM, usw., - können wir uns nicht leisten , oder? Er versucht uns an den Eiern zu packen und wenn das unsere Antwort ist, Gute Nacht.

      Gruß, Sigi
      Ich freu mich wenn's regnet, weil wenn ich mich nicht freu, regnets auch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deguello ()