Welche Maßeinheit hat die Korrelation zwischen Talent und Fahrstil?

Männers, das ist echt unglaublich, wieviel Silben ihr zur Verfügung habt, Das stellt jede Hausfrauenrunde in den Schatten. Gut die benutzen mehr Smileys .
Allerdings weiß man dann, dass es lustig gemeint ist und nimmt es entsprechend mit Humor.

Floh hat mit seinem lockeren Spruch, der wohl zu diesem Philosophie-Threat inspiriert hat lediglich humorvoll umschrieben, dass es Mopedfahrer gibt, die meinen sie sind Herr der Geschwindigkeit, die sie fahren und gefährden mit ihrer Überheblichkeit das Leben des Fahrers im Gegenverkeh und merken es nicht einmal.

Also wäre nicht die Maßeinheit zu diskutieren, sondern ehr: Wie sag' ich es ihm (den talentfrei Fahrenden), dass er dringend an sich arbeiten muss, ohne dass er abwinkt und seinen Stiefel weiterfährt .

Oh, wirklich?!......Gut, dann mach ich mir halt nen Schlitz ins Kleid und find es wuderbar (ingrid Steeger)

Gruß, Sigi

Wenn guter Fahrstil nicht definiert ist, es kann ja nicht nur die Kurvengeschwindigkeit sein, kann man ewig darüber diskutieren.

Schon erstaunlich, welche Züge das annimmt.
Ausgangspunkt war, dass es Leute gibt, die über ihre Verhältnisse fahren. Was sowohl schnell, als aber auch nicht so schnell sein kann, weil individuell.
Aber halt einfach zu schnell für das jeweils individuelle Fahrvermögen.
Wie man da jetzt auf Spaß beim Gruppenfahren kommen kann, ist mir völlig rätselhaft.

Meine Mitfahrerin, damals Fahranfängerin und ich hatten uns an einem Samstagmorgen am Hahntennjoch in einer Bergaufrechtskehre positioniert. So, dass man uns nicht gleich von der Straße aus sieht und auch die Mopeds waren nicht sichtbar. Dann wollte ich ihr zeigen, am Beispiel anderer, wie man eine 180° Kehre meiner Meinung nach richtig und vor allem auf einer sicheren Linie fährt. Tja, das Ergebnis war ernüchternd. Es waren über 20 Motorräder (keine größeren Gruppen, meist alleine oder zu zweit), die wir beobachtet hatten und nur einer hat die Kehre richtig gefahren. Es war ein vermutlich ortskundiger 125er Fahrer. Gut, der braucht natürlich auch den Schwung, um zügig nach oben zu kommen. Die meisten haben vor der Kehre stark abgebremst und sind dann langsam um die Kehre herum, um dann wie verrückt auf der Geraden wieder zu beschleunigen. Das war auch keine neue Erkenntnis. Viele haben die Kehre auch viel zu weit innen angefahren oder haben zu früh eingelenkt und hatten dann Probleme am Kehrenausgang um nicht auf die Gegenfahrbahn zu kommen. Das beste war ein Harleyfahrer aus CH, der war so langsam in der Kehre, dass er einfach umgekippt ist. Anscheinend hatte er das schon öfters geübt, da er die Harley schnell wieder aufstellte und weiterfuhr. Soviel zu dieser Erfahrung.

Was mir aber auch immer in den Bergen auffällt ist, dass oft bei kleinen Gruppen der erste und zweite Fahrer eine gute Linie fährt und danach der Rest die Kurven oft schneidet. Irgend wie habe ich immer den Eindruck, die versuchen halt einfach mitzuhalten, obwohl ihr Fahrkönnen dafür nicht ganz ausreicht. Diese Erfahrung habe ich auch in organisierten Gruppen (Reiseveranstalter) gemacht. Da melden sich Leute an, die keine oder wenig Alpenerfahrung haben, obwohl in der Ausschreibung steht, dass das Motorrad in Spitzkehren sicher beherrscht werden muss und auch loser Untergrund und kleinste Straßen kein Problem sein sollten und dass am Tag mind. 6 Stunden gefahren wird. Spätestens am 3. Tag fahren sie dann ihre eigene Tour und oft auch auf direktem Weg zum nächsten Hotel.

Oh, das waren aber jetzt viele Silben .

Gruss Carlos

Das kann ich auch bestätigen.
In solchen Fällen gehe ich präventiv vom Gas und versuche so weit wie möglich rechts zu fahren. Gerade für den ersten der eigenen Gruppe ist das stark empfehlenswert.
Diese Gruppen agieren häufig wie ein Skikurs: Der erste ist noch sauber hinter dem Skilehrer, der zweite lala und beim Rest hat die Linie nichts mehr mit dem zu tun, was ihnen vorgefahren wurde.

Interessant allerdings, dass sie immer noch glauben alles im Griff zu haben. Das kann man als Hinterherfahrender nur aufdröseln, indem man sie filmt und abends in der Unterkunft den Laptop rausholt.
Am besten vor versammelter Mannschaft, den meist sind die Leute doch recht beratungsresistent.

...und wie so oft verträgt der ein oder andere die berechtigte Kritik dann auch nicht

Ich fahre gerne schnell und fahre auch gerne in Gruppen. In Gruppen ab 4 oder 5 und mehr kann man nicht mehr schnell fahren, außer man verabredet, dass die Flotten bei der nächsten Kreuzung oder Abzweig warten. Dann stellt sich auch für Schnelle Spaß am Fahren in Gruppen ein.

Größere Gruppen bringen Kontakte und Gespräche. Wenn ich das suche, dann fahre ich da mit. Wenn ich flott fahren will, suche ich mir geeignete Partner.

Gruss
Martin.1111

Das verstehe ich jetzt nicht. Ich hatte mal bei einer Tour das Erlebnis mit einem, der auch keine Einsicht zeigte, dass er sich, die Gruppe und andere Verkehrsteilnehmer mit seiner Fahrweise (-stil) in Gefahr bringt. Er wurde dann vom Tourguide von der Gruppenfahrt ausgeschlossen. Am Begrüßungsabend erzählte er noch, dass er seine BMW-GS auf 17" und Straßenreifen umbauem ließ und auch das Fahrwerk wurde entsprechend angepasst. Geld spielte bei ihm keine Rolle. Für ihn wäre es besser gewesen, anstatt dieser Tour ein Pässetraining zu absolvieren.

Bei einer anderen Tour waren einige Profis (mehrjährige Rennstreckenerfahrung, berufliche Motorradfahrer) dabei, die meinen geschwungenen Kurvenstil beanstandeten. Da wir ein Kameramotorrad dabei hatten wurde ich am nächsten Tag ausgiebig gefilmt. Am Abend wurden die Aufnahmen in der Gruppe angesehen und diskutiert. Der Chef des Hotels (Italiener und Ducatifahrer) war auch dabei und hat mich gefragt, ob ich einen Bus fahre, weil ich die ganze Fahrspur brauche. Das gab mir schon zu denken. Ich fand das Ganze gut und dass die Gruppe so offen miteinander umging. Man kann durch so etwa nur lernen, aber man muss auch offen für Kritik sein!

Gruss Carlos

@Jan: Ich hatte Deinen Satz am Schluss falsch aufgefasst. Dachte es ist Kritik an Flohs Aussage ("Nein, es ist sogar traurig"). Sorry, war mein Fehler. Ich habe es jetzt noch einmal gelesen und verstanden. Vielleicht trifft man sich ja mal bei einer Ausfahrt und lernt sich persönlich kennen.

Gruss Carlos

Ich hätte da eine Idee für einen neue Statusbezeichnung für Dich anstelle des "Recke"

Oh nee, da kommt bestimmt nichts Gescheites. Das lassen wir lieber.

Gruss Carlos

Hatte da spontan an Busfahrer gedacht.
Das ist allerdings schon an einen Claus vergeben, der es auf einer Tour fertig brachte 6km hinter einem Bus als Guide her zu fahren, sämtliche Überholmöglichkeiten ungenutzt verstreichen ließ,
erst als sichergestellt war, dass nur er alleine an dem Bus vorbeikommt zu Überholen ansetzte, um dann 2km später rechts auf uns zu warten, nachdem sich alle mühsam an dem Bus vorbeigequetscht hatten,
damit der Bus wieder vor uns ist, damit wir die Übung wiederholen können.
Hat sich damals keine Freunde gemacht dieser Claus.

Erzähl mal mehr über diesen Claus! Ich kenne da auch einen, zu dem sowas passen würde. Und der hat bisschen was damit zu tun, dass ich nicht mehr so gerne in Gruppen fahre.

Den wirst du nicht kennen. Fuhr eine rote Bandit und kam aus Schwerte. Das ist glaube ich schon Süddänemark.