Hallo, ich möchte ab Anfang Oktober eine Tour südlich des Hauptalpenkammes starten. Ob Lombardei, oder Friaul, oder Gardasee, der Balkan, da bin ich völlig offen. Hat jemand Zeit und Lust das Motorradjahr etwas zu verlängern? Falls ja, können wir uns intern über das Ziel und den Zeitraum einigen und anschließend nochmals mit Konkretem ins Forum gehen. Mein Fahrstil ist sicher aber auch ambitioniert, kein Motorradbummler.
Motorradtour ab Anfang Oktober
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Hi,
habe Interesse! Wetter muss halt passen, bzw. die Tour sollte dorthin gehen, wo das Wetter geeignet ist. -
Hi Jörg,
hab Dir "intern" meine Überlegungen für Oktober gesendet.
Gruß Jan -
Meine erste große Tour bin ich mit einem Österreicher gefahren. Der Zeitraum war auch Anfang Oktober, ich hatte noch Resturlaub und die erste K. Ziel war Griechenland.
Die europäische Wetterkarte zeigte, dass nur im Balkan die Sonne schien und kein Regen zu erwarten war. Damit wurde das Ziel bestätigt.
Folglich sind wir nach Griechenland gefahren. Mussten aber, in Nordgriechenland angekommen, sofort zurück, weil sich in dort eine Bora (afrikanisches Sturmtief) angekündigt hatte.
Der Rückweg war besonders in Montenegro (damalige Bezeichnung des Gebiets) von tollen menschlichen Kontakten geprägt, z. B. Übernachtungen in besonderer Einrichtung (werde ich nie vergessen).
Würde das Abenteuer gerne noch einmal annehmen. Aber nicht so naiv, wie damals. Planung müsste im Vordergrund stehen.
Gruß
Peter -
Hallo miteinander, wenn der Termin passt wäre ich mit dabei. Vom Fahrgebiet her bin ich für alles offen, auch beim Übernachtungsthema ( Zelt etc.).
Gruß Ulli -
Sehr gut, da geht etwas zusammen. Ende September werden wir uns gemeinsam treffen und konkret Ziel, Termin, Übernachtung und weitere Fragen besprechen. Interesse zeigen bisher: Jan, Ulli, Eckard, Peter und ich. Es würde mich freuen wenn nach dem festlegen der Rahmenbedingungen eine gemeinsame Tour zustande kommt.
REISEN IST SCHÖN,, GEMEINSAM REISEN IST SCHÖNER. -
Hallö, ich würde auch gerne mit fahren!
Grüße
Uli -
Ulli schrieb:
Hallo miteinander, wenn der Termin passt wäre ich mit dabei. Vom Fahrgebiet her bin ich für alles offen, auch beim Übernachtungsthema ( Zelt etc.).
Gruß Ulli
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Hallo, ich habe mich den Planungen von Jan angeschlossen! Wir (Jan, Uli, Jörg) fahren in der kommenden Woche, frühestens ab dem 3. Oktober über die A7, Namlostal, Hahntenjoch, Stevio, Gavia, Edolo in die Bergamasker Alpen. Die weiteren Tourtage möchten wir abends festlegen so das wir von einer Dauer von bis zu 14 Tagen ausgehen. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten eines Reifens wird der finale Abfahrtstermin noch bekannt gegeben. Nachdem wir eine kleine Gruppe bleiben wollen möchten wir nur mit maximal 4 Teilnehmern diese Tour fahren. Wer noch dabei sein will, bitte melden.
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Nachdem sich die Forumsbeiträge im Moment nicht gerade stapeln, hier für seinerzeit Interessierte und terminlich Verhinderte ein Reisebericht (Vorsicht: langer Text) :
Unser Reiseziel, die Bergamasker Alpen, sind vermutlich kein Reise-Hotspot und stehen im Schatten der nicht weit entfernten Dolomiten und schweizer Berggiganten. Dennoch erschienen mir die gelben Linien auf der Landkarte verheißungsvoll und so konnten Jörg und ich (dank des dann doch gelieferten Reifens) pünktlich starten. Nach Füssen und dem Motorradgetümmel am Hahntennjoch wurde es am Stilfser Joch und dem Gavia schon merklich ruhiger und bei der Ost-West-Querung der Bergamasker Alpen (Nord-Süd-Verbindungen sind rar) fühlten wir uns am Passo del Vivione fast etwas verlassen.
Unseren Standort schlugen wir südlich von Olda, oberhalb des Brembilla-Tales auf und zirkelten von dort über meist einspurige Sträßchen (Bild 1) Richtung Westen und Lago di Lecco. Im Oktober erinnert die Landschaft mit ihrer grünbraunen Färbung, Wiesenhängen versetzt mit einzelnen Bäumen und unzähligen zerstreuten Gehöften an die einer Modelleisenbahn. Das mag in der früher hier verbreiteten Weidewirtschaft und Hirtenkultur begründet liegen, was für den Biker den Vorteil mit sich bringt, dass sich überall wenig befahrene Wege an den Hängen entlang ziehen. Oft liegen diese im Wald und hatten schon erste Laubanhäufungen. Allerdings sollte die Abgeschiedenheit nicht zur Unachtsamkeit verleiten, denn Schulbusse und auch Lieferdienste haben offenbar eingebaute Vorfahrt und bremsen erst, wenn man vor dem eigenen inneren Auge schon den Crash sieht. Was eine gewisse Großzügigkeit gegenüber Kratzern am rechten Seitenkoffer mit sich bringt.
Eine andere, nordöstlich ausgerichtete Runde Richtung Hauptkamm der Bergamasker hatte das Ziel eventuell einen Übergang von Foppolo zum Passo di San Marco zu fahren. Das scheiterte trotz des Befahrens einiger Feldwege (Bild 2) letztlich an zu vielen gesperrten Straßen, wofür die Taleggio-Schlucht (Bild 3) aber doch eine ganz nette Entschädigung war.
Die Menschen, die uns begegneten, waren überaus entgegen kommend, freundlich und mitteilsam. Nur als wir über einem Skidorf vor einer offenbar schmucken Siedlung am Maut-Automaten standen, wurden wir sehr energisch darauf hingewiesen, dass für Fremde selbst mit Ticket die Durchfahrt verboten ist. Das scheint um sich zu greifen und die früher gebotene Mœglichkeit in Bars und Gemeindeverwaltungen Passierscheine zu lösen, wurde offenbar eingestellt.
Trotz der durchaus begeisternden Wegelchen, entstand bei uns so allmählich der Wunsch nach etwas schrofferen Höhenzügen. Also wurde die Fahrtrichtung umgedreht und wir führen nicht zum Lago Maggiore, sondern Richtung Südtirol.
Auf dem Weg mussten wir natürlich nochmal die Querung vom Passo di Maniva nach Anfo mitnehmen (Bild 4), bevor uns der Fehler unterlief, der Kaiserjägerstraße am Caldonazzo-See an einem Samstag den Besuch abzustatten. Mit Zittern und Bangen quälten wir uns mit Bikern, SUV's, Cabrios, Wochen endausflüglern einige Serpentinen nach oben, dann ergriffen wir die Flucht und freuten uns auf den Manghen-Pass.
Schließlich dürften wir uns dann vom Fassa-Tal aus einerseits im nur werktäglichen Kurvenrausch der wohlbekannten Dolomitenstraßen suhlen und andererseits entspannte Stunden bei Bergspaziergängen und an Bergseen genießen.
Inzwischen hatte sich die sommerliche Hitze der oberitalienischen Seen in morgendliche Frische der "richtigen" Berge gewandelt und der Wetterbericht prognostizierte für die Heimat einen Wettersturz. Also über den Stallersattel und die Entenlochklamm heimwärts, damit wir wenigstens ab Feucht noch ein paar erste Regentropfen erwischen.
P. S. : Keine Frage, wie man an der Länge des Textes erkennt, es hat uns "smg" gefallen -
und es wäre toll, wenn im kommenden Jahr wieder eine solche Tour zustande kommt, sehr gerne auch mit weiteren Teilnehmern und Teilnehmerinnen.
Für den Winter allen schon mal schœne Tourenträume und vielleicht noch eine Saison-Abschluss-Tour -
H. z. G - Jan und Jörg
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Servus Jan,
schöner Reisebericht. -
Kleine Abenteuer halten den Puls am laufen .
Danke für den anschaulichen Bericht! -
Hallo Jan, danke für den schönen Reisebericht. Fühle mich in die Berge zurück versetzt.
HzG, Jörg
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