Das hab ich die Tage schon mal in ´nem anderen Forum gelesen. Die Frage ist halt immer wieder, wie kann man sowas am besten vorbeugen?

Aber es "Tiroler Modell" zu nennen ist eine Frechheit, da es dort 95 db sind. Mit 90 db ist ja so gut wie jedes (Verbrenner-)Motorrad raus.

Meine nicht!

Das stimmt nicht , meine beiden Mopeds haben 87 dB Standgeräusch. Fahrgeräusch jeweils unter 80 dB. Die Yamaha ist alt und die Guzzi altmodisch. Es macht trotzdem viel Spaß !

Meine Royal Enfield Interceptor 650, EZ März 2021, Euro 5, hat ein Standgeräusch von 89 dB und ein Fahrgeräusch von 75 dB, also alles im grünen Bereich. Für dieses fabrikneue Motorrad habe ich ca. 7.000 Euro bezahlt, somit kann es weder Kosten- noch technische Gründe gegen die Einhaltung eines Standgeräusches von max. 90 dB geben.
Motorradfahrer/-innen, die für ihr Selbstwertgefühl und wegen einem (aus ihrer Sicht) besseren "Sound" ihre Mitmenschen mit vermeidbaren Lärm malträtieren, können nicht mit meiner Solidarität rechnen. Und mein Mitleid für die Besitzer teurer Krawall-Hobel, die jetzt schon in Österreich und künftig vielleicht auch in Deutschland von Fahrverboten betroffen sind, hält sich stark in Grenzen.

Mein Chinakracher hat auch nur 90dB. Dürfte im Realbetrieb aber lauter sein, als die V2 Tuono mit 94dB.
Schlicht deshalb, weil sie aufgrund von geringer Leistung eher hochtouriger gefahren wird.

Was ich nicht verstehe ist, dass hier scheinbar einige klatschen, weil es sie nicht betrifft.
Es gibt schlicht keine Rechtsgrundlage dafür, das Standgeräusch zur Limitierung heranzuziehen.
Das ist ein klarer Rechtsbruch und zudem eine Diskriminierung, da jeder Hyundai N35 mit seinen 109dB weiterhin dort fahren darf.

Mir könnte es theoretisch auch am Allerwertesten vorbeigehen. Wann komme ich schon mal ins Weserbergland?
Blöd ist allerdings, dass dies Schule machen dürfte, sollte das Erfolg haben.

Übrigens... mit meiner 690 Enduro dürfte ich auch. Weil nur 88dB.
Habt ihr so eine SMC mit legaler Zubehörtüte schon mal gehört?

Das Thema geht mir auf den Sack! Weil ausgelöst von Leuten, die keinen Bock zum Schalten haben, immer hochtourig fahren und im Zweifel noch ohne Eater.
Oder mit Eliminator für die Klappe. Weil meine V4 Tuono ist auch nicht laut, wenn ich unterhalb von 5500Umin bleibe. Deaktiviere ich allerdings die Klappe mit einem Eliminator, dann ist sie auch darunter laut.
Oder von der amerikanischen Cruiser Fraktion, die immer noch glauben "Loud pipes saves lifes".

Die Tendenz ist eindeutig, alles dient natürlich nur zu unserem Wohle und reiht sich ein in die zunehmende Reglementierung unseres Lebens. Ich fühle mich gegängelt, ob dies die Führerscheinkontrolle ab 70 Jahren, die zunehmenden Fahrverbote auf den Straßen, Vorgaben was ich zu essen habe, wie ich mich zu waschen habe (Waschlappen) und vieles mehr!

Schade das der Großteil der Motorradfahrer wegen einigen wenigen vorverurteilt werden.
Ich persönlich finde das meine BMW GS1200LC im Originalzustand zu laut ist.
Demnach müsste man sich an den Hersteller wenden, der glaubt das die Kundschaft es so wünscht?
Laut ist nicht zwangsläufig schnell.

Und falls das beim Lesen des Artikels noch keinem aufgefallen sein sollte:
Motorräder mit mehr als 90dB sind ganzjährig ausgesperrt,
die anderen "nur" jedes zweite Wochenende. Da müsste man sich vor der Tour schon schlau machen, ob man am aktuellen WE nicht auch selber betroffen ist.

Mein Vorschlag ist folgender, und jeder Irrsinnige wird mir recht
geben. Der Verkehr soll folgendermaßen eingeteilt werden. Und zwar
täglich von 7 bis 8 Uhr Personenautos, 8 bis 9 Uhr Geschäftsautos, 9
bis 10 Uhr Straßenbahnen, 10 bis 11 Uhr Omnibusse, 11 bis 12 Uhr die
Feuerwehr, 12 bis 1 Uhr die Radfahrer, 1 bis 2 Uhr die Fußgänger.
Sollte diese stundenweise Einteilung nicht möglich sein, wäre eine
andere Lösung möglich, und zwar Tagesverkehr: Der Montag ist nur für
die Personenautos, der Dienstag nur für die Geschäftsautos, der
Mittwoch Straßenbahn, der Donnerstag für die Omnibusse, der Freitag
für die Feuerwehr, der Samstag für die Radfahrer. Die Sonn-und
Feiertage nur für die Fußgänger. Auf diese Weise würde nie mehr ein
Mensch überfahren werden.

Frei nach Karl Valentin

Gruß, Sigi

Nö! Und ich habe ein Moped gekauft, das ich auf der Straße fahren darf, dafür auch Steuern zahle.
Ist kein Freibrief, aber nachträglich uns zu beschneiden finde ich absolut unverschämt.
Wenn es denn über die Hersteller geht, wie auch die Umweltverschmutzung bei NEUfahrzeugen,
bin ich dabei. Warum darf dann ein Oldtimer noch auf der Straße fahren?
Und ich denke da sehr an den Lärm....

Die Aufregung ist berechtigt, wenn man das Ganze der Vergangenheit zuordnet.

Wir bewegen uns, gesamtgesellschaftlich gesehen, in einem immer mehr verdichteten Raum. Deshalb müssen Grenzen gesucht und gesetzt werden, um ein Miteinander im gemeinsamen Einverständnis und breiter Toleranz zu ermöglichen.

Leider fallen Motorradfahrer, auch aus meiner Sicht, immer wieder auf, diese Grenzen zu missachten : zu schnell und zu laut!

Ich selber fahre gern schnell. Aber zumindest habe ich als Auspuff ein Kanonenrohr. Das macht keinen Lärm.

Man verzeihe mir: nur angepasstes Fahren ist der Rettungsanker, wenn man die wenigen Strecken, auf denen ein freundliches Wedeln möglich ist, erhalten will.

Gruss
Peter

Was ich gar nicht ab kann ist ich bin der beste und alle anderen sind schuld, das ist ja nur so gewollt das man sich gegenseitig ausspielt. Da wäre mein Motto mach kaputt was dich kaputt macht, oder so ähnlich. Von daher wäre die frage wer das im großen Stil anpacken möchte ? derweil kann man sich ja ankleben, am besten mit den Gesicht.

Mit den gesperrten Strecken in unserem schönen Frankenland komm ich ja klar und kann die auch kurvig umfahren.
Das im Weserbergland ist soviel ich mitbekommen hab aber doch ne andere Hausnummer...weiß nicht ob ich mir da noch die Mühe machen würde außenrumzufahren.
Das Lärmproblem ist mir ja seit Jahren bewusst und ich übe mich in Zurückhaltung. Ob man das Problem aber so in den Griff bekommt wage ich zu bezweifeln.

Verbrenner verbieten, nur noch E-Motorräder erlauben, Lärm-Problem gelöst.

Ja, dann würde ich niemanden mehr nerven.
Für mein Fahrprofil zumindest aktuell (Reichweite, Lademöglichkeiten/Zeit, ...) einfach völlig ungeeignet.
Zitter mich ja schon manchmal bis zur nächsten Tankstelle mit den letzten Tropfen im Tank. Daran bin ich aber wenigstens selbst schuld.

Genau.
Erinnert sich vielleicht noch jemand an die eigene Carrera Bahn?

In der Schweiz gab es vor ein paar Jahren eine Studie, bei der herauskam, dass Elektromotorräder nicht unbedingt die leisesten sein müssen.
Bei denen hängt es genauso wie bei den Verbrennern davon ab, wie damit umgegangen wird.

Hier mal ein E-Motorrad in Aktion

Onboard-Aufnahmen sind da leider weniger aussagekräftig. Denn selten stört sich ja ein Fahrer am Geräusch seines Fahrzeugs. E-Autos sind im Stadtbetrieb auch nicht unbeding leiser als ein Verbrenner. Was aber daran liegt, dass auch die meisten Verbrenner im Stadtbetrieb schon sehr leise sind und dass das meiste nur noch von Abrollgeräuschen kommt.

Ich habe den Bericht dieser Studie noch auf meiner Festplatte gefunden.
Dass das jetzt schon 4 Jahre alt ist, tut der Sache glaube ich keinen Abbruch.

"Ältere Motorräder mit höherer
Laufleistung sind nicht grundsätzlich durch höhere Geräuschentwicklung aufgefallen. Als
besonders penetrant im Klang beim Beschleunigen zeigte sich das Elektro-Motorrad.
Wobei sich das dominierende Geräusch aus „Getriebe-Singen“ und „Ketten-Rasseln“
zusammenzusetzen scheint. Laut den Messwerten siedelt es sich etwa im Mittelfeld an."