125ccm: Bradl stürmt in Katar aufs Podium

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Melde dich doch ganz einfach, schnell und kostenlos an. Anschließend stehen dir alle Funktionen im Forum zur Verfügung.

    • 125ccm: Bradl stürmt in Katar aufs Podium

      Deutschland hat in der Motorrad-WM wieder einen Podiumsfahrer. 125ccm-Pilot Stefan Bradl (Kiefer Racing) schaffte beim Saisonauftakt in Katar auf Anhieb den dritten Platz. Sieger wurde der Spanier Sergio Gadea vor seinem Landsmann Joan Olive. Sandro Cortese (Emmi) kam immerhin noch auf Rang elf.

      Stefan Bradl heißt der große Sieger aus deutscher Sicht. Der Sohn von Vize-Weltmeister Helmut Bradl (1991) sicherte sich beim ersten und einzigen Nachtrennen in dieser Saison nach einer tollen Vorstellung auf Anhieb den dritten Rang. Damit ist er der erste Deutsche nach Steve Jenkner (Jerez 2004), der wieder einen Podiumsplatz erringen konnte.

      "Das Rennen war sehr hart, aber einfach unglaublich. Ich hatte einige Probleme, aus dem Windschatten zu kommen. Aber am Ende hat aber alles super geklappt", freute sich der 18-Jährige, der in dieser Saison auf einer Werks-Aprilia unterwegs ist. "Vielen Dank vor allem an mein Team, das mir heute ein unglaublich gutes Bike auf die Räder gestellt hat."

      Von Platz 15 ins Rennen gegangen, arbeitet sich Bradl Stück für Stück nach vorne. Nachdem er auf Rang acht gefahren war, lag er nur 1,2 Sekunden hinter der Spitze. Doch Bradl wollte mehr - und der Zahlinger hatte Glück. Polesitter Bradley Smith fiel mit technischem Defekt zurück und einige Fahrer vor ihm stürzten. Diese Ausfälle nutzte Bradl, schoss auf der abschleißenden Zielgeraden noch an zwei weiteren Fahrern vorbei und stürmte sensationell auf Rang drei.

      Im Gegensatz zu "Überflieger" Bradl blieben die anderen beiden Deutschen in der 125ccm-Klasse blass. Trotz guter Trainingsleistungen musste sich Sandro Cortese mit dem elften Platz zufrieden geben. Der Berkheimer startete zwar zwei Plätze vor Bradl in den Grand Prix, nach einem schlechten Start tat er sich über die gesamte Renndistanz von 18 Runden aber schwer. Bradls Teamkollege und Debütant Robin Lässer (Kiefer-Racing) belegte nur Platz 23.

      "Mein Start war nicht schlecht, aber mir hat mein Vertrauen gefehlt, die Sicherheit. Es hat acht Runden gedauert, bis ich meinen Kopf beisammen hatte und die gleichen Zeiten wie die Spitze gefahren bin. Da war es natürlich schon zu spät, um noch richtig angreifen zu können. Ein Thema an dem ich arbeiten muss", analysierte Cortese. In der WM-Wertung führt Gadea nach dem ersten von 17 Rennen mit 25 Punkten vor Olive (20) und Bradl (16), der in der Fahrer-Weltmeisterschaft irgendwann einen Platz besser als sein Vater sein will.


      Quelle: eurosport.de