tja, wer hat da wohl jetzt wirklich Schuld dran, der Rentner, der zu langsam fuhr, oder der Biker der zu schnell fuhr....
Ich lese hier jedenfalls wierder den "bösen Biker" herraus
Artikel der NN:
Biker raste ungebremst in den Tod
Verfahren gegen einen am Unfall beteiligten Mann aus Schlüsselfeld wurde eingestellt
Biker raste ungebremst in den Tod
SCHLÜSSELFELD/SCHWEINFURT - Was am 22. April des letzten Jahres auf einer Landstraße an der Grenze der Landkreise Schweinfurt und Kitzingen passierte, kostete einem 54 Jahre alten Motorradfahrer aus Gerolzhofen das Leben. Der Verursacher des Unfalls mit tödlichen Folgen saß nun wegen des Vorwurfs einer fahrlässigen Tötung vor dem Schweinfurter Strafrichter. Doch das Verfahren gegen den 68-jährigen Rentner wurde wegen des äußerst geringen Verschuldens ohne Auflagen eingestellt.
Folgendes geschah damals gegen 18.55 Uhr: Der Mann aus einem Ortsteil von Schlüsselfeld, der mit seiner Frau im Pkw unterwegs war, fuhr von Obschwarzach in Richtung Schönaich, als er beim Abbiegen den Motorradfahrer übersah. Der konnte anscheinend nicht mehr rechtzeitig abbremsen, kam zu Fall, prallte auf das Auto und erlitt dabei die tödlichen Verletzungen.
Über seinen Verteidiger, den Schlüsselfelder Rechtsanwalt Peter Kauer, ließ der Angeklagte den Vorfall aus seiner Sicht schildern: Er bog ab nach links, reduzierte zuvor die Geschwindigkeit, schaute in Richtung Schönaich, sah keinen Motorradfahrer und war beim Aufprall selbst überrascht.
Als wertvoller Zeuge konnte ein Rechtsanwalt aus Würzburg ziemlich genaue Angaben über den Unfall machen. Er beobachtete ihn, weil er in seiner Freizeit gerade am Ortsausgang ein Wasserfass bepflanzte.
«Wie eine Kanonenkugel»
Was der 37-Jährige schilderte, das deutete ganz klar auf ein Fehlverhalten des erfahrenen Motorradfahrers hin. Extrem stark beschleunigt hätte der, sei schon kurz nach der Ortsausfahrt in Schräglage gewesen. «Da fährt schon wieder jemand wie ein Wahnsinniger», dachte sich der Zeuge, selbst ein langjähriger Motorradfahrer, damals, sprach von einem «Affenzahn” und davon: «Er kam wie eine Kanonenkugel aus dem Ort heraus und hat nicht oder viel zu spät gebremst!”
Dagegen soll der Rentner überaus vorsichtig abgebogen sein. Vielleicht zu vorsichtig, denn wie ein Sachverständiger erklärte, hätte es bei rund fünf Stundenkilometern wohl vier Sekunden gedauert, bis der 68-Jährige die Kreuzung überquert hätte. Wäre er schneller unterwegs gewesen, der Zusammenprall hätte wohl vermieden werden können.
Und ohne den Sturz wäre der 54-Jährige wahrscheinlich auch an seinem Hindernis vorbei gekommen. Alles aber Vermutungen, die den Angeklagten natürlich nicht belasteten.
Es blieb ganz einfach eine Reaktion des Opfers aus, der zwar mit seinen vermutlich 80 km/h an sich nicht zu schnell unterwegs war, schlicht und einfach aber nicht rechtzeitig abbremste, abgelenkt vielleicht oder geblendet von der Sonne. Die genauen Gründe bleiben offen.
«Aber man kann ihnen eigentlich nichts vorwerfen”, sprach der vorsitzende Richter Müller zum Angeklagten, stellte das Verfahren ein und sendete eine Mahnung als Warnung an alle Motorradfahrer, die zu schnell Gas geben: «Nun fängt die Saison wieder an. Nicht dass am Ende einige nicht mehr unter den Hiesigen weilen.”
Ich lese hier jedenfalls wierder den "bösen Biker" herraus
Artikel der NN:
Biker raste ungebremst in den Tod
Verfahren gegen einen am Unfall beteiligten Mann aus Schlüsselfeld wurde eingestellt
Biker raste ungebremst in den Tod
SCHLÜSSELFELD/SCHWEINFURT - Was am 22. April des letzten Jahres auf einer Landstraße an der Grenze der Landkreise Schweinfurt und Kitzingen passierte, kostete einem 54 Jahre alten Motorradfahrer aus Gerolzhofen das Leben. Der Verursacher des Unfalls mit tödlichen Folgen saß nun wegen des Vorwurfs einer fahrlässigen Tötung vor dem Schweinfurter Strafrichter. Doch das Verfahren gegen den 68-jährigen Rentner wurde wegen des äußerst geringen Verschuldens ohne Auflagen eingestellt.
Folgendes geschah damals gegen 18.55 Uhr: Der Mann aus einem Ortsteil von Schlüsselfeld, der mit seiner Frau im Pkw unterwegs war, fuhr von Obschwarzach in Richtung Schönaich, als er beim Abbiegen den Motorradfahrer übersah. Der konnte anscheinend nicht mehr rechtzeitig abbremsen, kam zu Fall, prallte auf das Auto und erlitt dabei die tödlichen Verletzungen.
Über seinen Verteidiger, den Schlüsselfelder Rechtsanwalt Peter Kauer, ließ der Angeklagte den Vorfall aus seiner Sicht schildern: Er bog ab nach links, reduzierte zuvor die Geschwindigkeit, schaute in Richtung Schönaich, sah keinen Motorradfahrer und war beim Aufprall selbst überrascht.
Als wertvoller Zeuge konnte ein Rechtsanwalt aus Würzburg ziemlich genaue Angaben über den Unfall machen. Er beobachtete ihn, weil er in seiner Freizeit gerade am Ortsausgang ein Wasserfass bepflanzte.
«Wie eine Kanonenkugel»
Was der 37-Jährige schilderte, das deutete ganz klar auf ein Fehlverhalten des erfahrenen Motorradfahrers hin. Extrem stark beschleunigt hätte der, sei schon kurz nach der Ortsausfahrt in Schräglage gewesen. «Da fährt schon wieder jemand wie ein Wahnsinniger», dachte sich der Zeuge, selbst ein langjähriger Motorradfahrer, damals, sprach von einem «Affenzahn” und davon: «Er kam wie eine Kanonenkugel aus dem Ort heraus und hat nicht oder viel zu spät gebremst!”
Dagegen soll der Rentner überaus vorsichtig abgebogen sein. Vielleicht zu vorsichtig, denn wie ein Sachverständiger erklärte, hätte es bei rund fünf Stundenkilometern wohl vier Sekunden gedauert, bis der 68-Jährige die Kreuzung überquert hätte. Wäre er schneller unterwegs gewesen, der Zusammenprall hätte wohl vermieden werden können.
Und ohne den Sturz wäre der 54-Jährige wahrscheinlich auch an seinem Hindernis vorbei gekommen. Alles aber Vermutungen, die den Angeklagten natürlich nicht belasteten.
Es blieb ganz einfach eine Reaktion des Opfers aus, der zwar mit seinen vermutlich 80 km/h an sich nicht zu schnell unterwegs war, schlicht und einfach aber nicht rechtzeitig abbremste, abgelenkt vielleicht oder geblendet von der Sonne. Die genauen Gründe bleiben offen.
«Aber man kann ihnen eigentlich nichts vorwerfen”, sprach der vorsitzende Richter Müller zum Angeklagten, stellte das Verfahren ein und sendete eine Mahnung als Warnung an alle Motorradfahrer, die zu schnell Gas geben: «Nun fängt die Saison wieder an. Nicht dass am Ende einige nicht mehr unter den Hiesigen weilen.”