Gesundheitsreform

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    • Original von Nightrider
      Irgentwie müssen doch die ganzen Wahlen getürckt sein.
      Jeder schimpft auf die grossen Parteien aber sie werden immer wieder gewählt.
      [...]


      ich glaube das liegt eher an einer weiteren "deutschen" Eigenart: "Ich hab schon immer XYZ gewählt, das wähl ich auch diesmal!" Und an der Tatsache, dass sich die sog. kleinen Parteien in internen Grabenkämpfen verstricken und/oder kein vernünftiges politisches Profil entwickeln und/oder mit utopischen Parteiprogrammen auf den Wähler losgehen. Da bleibt der Wähler halt dann doch beim gewohnten.
    • Original von Kellerkind
      ...Und an der Tatsache, dass sich die sog. kleinen Parteien in internen Grabenkämpfen verstricken und/oder kein vernünftiges politisches Profil entwickeln...


      Und wenn das nicht zutrifft, erledigt die unselige 5%-Hürde den Rest.

      @Nightrider: getürkt ist da nichts. Das ist nämlich auch nicht nötig. Mit unserem Wahlsystem ist automatisch dafür gesorgt, dass die etablierten Pfründe über das übliche "Stimmvieh" gesichert werden können. Schau Dir die letzte Bundestagswahl an: Nüchtern betrachtet eine schallende Ohrfeige des Volkes an die Kandidaten in dem Sinne "Wir wollen keinen von euch". Doch letztendlich haben sich alle zum Gewinner erklärt.
      Die große Koalition hat -theoretisch- aufgrund der Mehrheitsverhältnisse die allerbesten Möglichkeiten, die notwendigen, unpopulären aber sinnvolle Maßnahmen zur Staatsgesundung durchzusetzen. Leider nur theoretisch. Die Praxis sieht anders aus: Parteienklüngel, Machtgier, Interessenskonflikte und Lobbyismus.
    • Mit der "Gesundheitsreform" führt die Politik doch nur weiter fort, was seit Jahren / Jahrzehnten bereits der "politische Trend" ist: wer viel hat, dem wird noch gegeben, der kleine Mann soll sparsam leben!

      Und anstatt ein marodes, kaputtes System an ein funktionierendes System anzugleichen, plant man genau umgekehrt und will das funkionierende auflösen und in das kaputte System integrieren, Sprich: an der gesetzlichen Krankenversicherung, deren System weitreichend bestätigt so nicht mehr funktionieren kann, soll nahezu unverändert bleiben, aber die funktionierenden privaten Krankenversicherungen will man quasi abschaffen und in die gesetzliche integrieren.

      Dabei wäre es relativ simpel: Leistungen aber auch Beiträge der gesetzlichen Krankenversicherung werden an die der privaten Krankenversicherungen angeglichen. Dann erhält der Bürger (endlich!) eine vernünftige medizinische Versorgung, die einmalig etwas mehr kostet als die jahrelange Flickschusterei, die am Patienten betrieben wird.

      Das oft zitierte Schlagwort "Unsozial" bezüglich der Risikozuschläge bei der privaten Krankenversicherung ist spätestens angesichts der aktuellen Beiträge und Nicht-Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung schierer Schwachfug. Schließlich dürfen kinderlsoe Frauen im gebärfähigen Alter auch nen Zuschlag von 0,2% löhnen!

      Und überdies: wo ist es unsozial, wenn jemand für ein von ihm selbst verschuldetes bzw. für ein vermeidbares Gesundheitsrisiko einen Aufpreis zahlt?!? Und da nenne ich jetzt nicht nur Raucher oder Alkoholiker, sondern beziehe hier beispielhaft Skifahrer, Rollerskater, Paraglider, Taucher und uns Motorradfahrer mit ein! Und zwar vehement!

      Wenn ich den Betrag in Ziffern vor mir aufgeschrieben sehe, was allein die Behandlung von Skiunfällen jährlich die Krankenversicherungen kostet, wird mir schwindelig! Dafür gibts aber keinen Beitragszuschlag, sondern das zahlt die Allgemeinheit. Das ist sozial. Daß jemand, der sich nen Ski-Urlaub leisten kann, wohl auch nen ektra Krankenkassenbeitrag von was-weis-ich vielleicht 25,- Euro leisten könnte, ist ja wurscht.

      Aber das Rentnerehepaar, das gerade so über den utopischen Freigrenzen liegt, darf freudig Medikamentenzuzahlungen leisten, daß die karge Rente, die ohnehin nur mit Mühe zum Lebensunterhalt reicht, weil sie seit Jahren nicht erhöht wurde, keinen Spielraum für ein wenig Luxus läßt, und wenns nur einmal im Monat Essen gehen wäre :wall:

      Aber zum Glück haben wir nur fähige Fachleute in der Politik, allen voran unsere Gesundheitsministerin. Wir dummes Volk haben doch Null Ahnung...
      [GLOW=#FF0000]if ($ahnung == false or $problem == true) { read FAQ; use SEARCH; use GOOGLE; } else { use brain; make post; } eval { ask mum; 42; } [/GLOW]
    • Original von Reminder
      Und überdies: wo ist es unsozial, wenn jemand für ein von ihm selbst verschuldetes bzw. für ein vermeidbares Gesundheitsrisiko einen Aufpreis zahlt?!? Und da nenne ich jetzt nicht nur Raucher oder Alkoholiker, sondern beziehe hier beispielhaft Skifahrer, Rollerskater, Paraglider, Taucher und uns Motorradfahrer mit ein! Und zwar vehement!



      Auf der anderen Seite wäre das aber ungerecht. Durch die damit verbundene kürzere Lebenserwartung, sparen diese Gruppen erhebliche Krankheits- und Sozialkosten ein. Gerade im Alter steigt die Kostenschraube der KV um das zigfache an. Es müsste also vielmehr ein Risikozuschalg für alle Müslifresser, Nichtraucher, Nichtrinker und Ich-Lebe-Gesund-Menschen eingeführt werden.

      Wenn aber, mit steigender Tendenz, 41 % der Erwachsenen Bevölkerung staatliche Transferleistungen beziehen, nur 40 % der ausländischen Bevölkerung einer Erwerbstätigkeit nachgehen, wer soll dann bitte die finanziellen Mittel für ein funktionierendes und bezahlbares Gesundheitssystem aufbringen?

      Wir sind einfach über Jahrzehnte blind dem "68er"-Multikultiwahn erlegen, haben die Augen verschlossen und jetzt, da es fast oder schon zu spät ist, machen wir die wieder auf.

      Hätten wir nicht über diese Jahre nur immer die falschen Leute aufgenommen und zu uns reingelassen, dann wäre auch das Renten- und Gesundheitssystem weiterhin bezahlbar.

      Schuld sind einzig die Politiker, - nur wir zahlen die Zeche.
      "Die Wahrheit ist ein bitt'rer Trank, und wer sie braut, hat selten Dank,
      denn der Menge schwacher Magen, kann sie nur verdünnt vertragen."
    • Original von guzziwerni
      Auf der anderen Seite wäre das aber ungerecht. Durch die damit verbundene kürzere Lebenserwartung, sparen diese Gruppen erhebliche Krankheits- und Sozialkosten ein. ..

      Jawoll! "Sozialverträgliches Frühableben". Das geht aber nur, wenn diese "Gruppen" immer gleich so verunfallen, dass -außer der Beerdigung- keine Folgekosten anfallen. Gelingt dies nicht, muss der Verunfallte bzw. dessen Angehörige sämtliche Behandlungs-, Pflege- und sonstige Folgekosten komplett zahlen. Wenns das dann nicht (oder nicht mehr) geht, muss halt dem zeitlichen Gang der Dinge etwas nachgeholfen werden. Staatsgesundung durch Euthanasie, sozusagen. Gabs da mal was?
      Diese Diskussion führt sich selbst ad absurdum.
    • den ganzen geäußerten Missmut teile ich weitgehend.

      man sollte nur auch bedenken, dass wir ( insbesondere Wessis) schon seit Ende der 60er Jahre ganz massiv auf Pump leben, was in den letzten Jahren zu Neuverschuldungen von jeweils 30-50 Milliarden € führte. Das hat jeder gewusst und es trotzdem prima gefunden (die Schuldentreiberparteien wurden ja weiter gewählt), dass wir tolle Autobahnen, prächtige Landtage und Ministerien, der Freistaat Bayern sogar eien Botschaft in Brüssel für 200 Mio.) und schöne Sozialleistungen im Versorgungsfall ( Krankheit, Arbeitslos.k.) haben.

      Wir haben wirklich toll auf Kredit gelebt und deswegen auch einen höheren Lebensstandard, als die meisten unserer Nachbarn.

      Wenn irgendjemand gesagt hat, man müsse sparen oder die Schulden zurückzahlen oder weniger Schulden machen (siehe Lafontaine bei der Wahl 1990)( dessen polit. Freund ich aber nicht bin) ist er bei den Wahlen mit Pauken und Trompeten durchgefallen und andere, die das Geld mit der Gießkanne üppig verteilten und blühende Landschaften versprachen wurden von uns gewählt. Die Schulden wuchsen immer mehr und die fälligen Rückzahlungen erdrosseln nun die polit. Handlungsfähigkeit.

      Das hätte jeder Grundschüler einem schon vor vielen Jahren vorrechnen können und daher haben wir auch gewusst, was kommen wird, wollten es vielleicht nur nicht wahr haben und müssen nun die Suppe, die wir uns zu einem gehörigen Maß selbst eingebrockt haben, auch auslöffeln.

      ;( :wink2:
      jeder hat dumme Gedanken,
      der Weise verschweigt sie nur

      ;)
    • Original von Qlanz
      Gelingt dies nicht, muss der Verunfallte bzw. dessen Angehörige sämtliche Behandlungs-, Pflege- und sonstige Folgekosten komplett zahlen.


      Das wäre nicht nötig, da auch diese Behandlungskosten im Regelfall immer noch niedriger wären als die Kosten die anfallen wenn man mal über 80 ist/wird. Hier sind in den letzten Jahren die Kosten explodiert. Nicht zuletzt dank dem großartigen Schwachsinn der Pflegeversicherung - auf einmal vervierfachen sich die Heim- und Pflegekosten.

      Ich sage ja immer, wer rauchen und saufen verbieten will, weiß nicht was ihn dann erwartet. 70 % der Bevölkerung über 100 und 20 % arbeiten :lachweg: :lachweg: :lachweg: :lachweg: :lachweg:
      "Die Wahrheit ist ein bitt'rer Trank, und wer sie braut, hat selten Dank,
      denn der Menge schwacher Magen, kann sie nur verdünnt vertragen."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von guzziwerni ()

    • Also dann is es am besten wenn wir alle alle nur noch rauchen und saufen das wir ja nicht die gefährliche Altersgrenze erreichen,

      Ich beantrag mal eine Sonderniedriegbeitrag für alle Raucher , Säufer Moppedfahrer und alle anderen die ihr Leben fahrlässig gefährden !!!!!

      Kurzes Leben weniger Kosten!!!!!!

      Das ist Reform

      :wink2: :wink2:
      3bike