im zweifelsfall halt dich doch an den serviceplan von suzuki. das ist doch keine frage demokratischer abstimmung.
entnehme ich deiner frage, daß du es selber machen willst, dann halte ich persönlich den wechsel der zündkerzen alle 12000km für übertrieben. die halten mindestens 20000 bis 30000km. wenn die 600F kipphebel besitzt, ist das einstellen der ventile kein problem und wohl alle 12000 bis 18000km sinnvoll, wenn sie tassenstössel beseitzt, mußt du die nockenwelle ausbauen und shimms ändern. letztere konstruktion verstellt sich aber auch im verlauf von 40000 und mehr kilometern nicht, sodaß die überprüfungsintervalle wesentlich weiter auseinander liegen als 12000km. die bremsflüssigkeit würd ich mir anschauen. ist sie noch klar wie heller honig, würd ich sie personlich noch drinlassen, erscheit sie durnkler, würd ich sie ersetzen. aber all das ist meine persönliche meinung, die sich auf über 200000 motorradkilometern ohne werkstattbesuch gebildet hat und entspricht meiner persönlicher erfahrung mit einer suzuki freewind (einzylinder mit kipphebeln) und einer yamaha xj6 diversion (vierzylinder mit tassenstösseln).

....dann hast du evtl. die falsche Werkstatt!

Es kommt natürlich auch auf die Vorgaben des Kunden an:

bei Auftrag - KD nach Werksvorgaben - hat die Werkstatt wenig Spielraum!

Mfg

frankenheizer

siehe unten

Original von Christoph88
Eine Werkstatt macht einfach gerne ab und zu bisschen mehr...

Nein die verrechnen nur mehr !


In eine 600er Bandit würde ich keinen Cent mehr investieren. Den Bock fahren bis er auseinanderfällt und dann ab zum Schrotthändler.

Für den Gegenwert eines großen Kundendienstes bekommt man auch eine gebrauchte Möhre dieser Gattung.

Gruß Hannla

Hast du schlecht geträumt?

Original von Hannla

Original von Christoph88
Eine Werkstatt macht einfach gerne ab und zu bisschen mehr...

Nein die verrechnen nur mehr !


In eine 600er Bandit würde ich keinen Cent mehr investieren. Den Bock fahren bis er auseinanderfällt und dann ab zum Schrotthändler.

Für den Gegenwert eines großen Kundendienstes bekommt man auch eine gebrauchte Möhre dieser Gattung.

Gruß Hannla

...so ganz falsch liegst Du da nicht.....würde halt auch keinen grossen KD in Auftrag geben, sonder eher reparieren lassen, was gemacht werden muss und Ölwechsel

Gruss
Ralf

Original von frankenheizer
Hast du schlecht geträumt?

Nein, sondern Erfahrungswerte.
Ich und Weiberl fuhren auch Bandits. Vergleich Bandit zu TDM :
+ Billig in der Anschaffung, Preis / Leistung sehr gut
- Häufige Wartung, schweres Fahrzeug, billige Anmutung, hoher Verbrauch, minderwertige Fahrwerkskomponenten, weiche Nockenwellen, niedrige Wiederverkaufschancen.

Bandit: alle 6000 Ölwechsel, dann alle 12.000 Ventilspiel. Diese Intervalle sind von Vorgestern.
TDM : alle 10.000 ein Ölwechsel, gelegentlich mal neue Reifen, Bremsbeläge, Kette.
alle 40.000 Ventilspielkontrolle, dann aber sehr aufwändig.

Gruß Hannla

intervalle sind nicht von vorgestern, sondern konstruktionsbedingt. das hat auch nichts mit der mangelnden härtung der komponenten zu tun. liegt an der ventilbetätigung durch kipphebel. selbst beim niedrig drehenden pkw motor mußt du kipphebekbetätigte ventile spätestens alle 20000km einstellen, einfach weilmehr komponenten beteiligt sind. für selberschrauben ist diese konstruktion ideal, wenn man´s einmal gemacht hat, ist das in ner halben stunde erledigt. ich hab´s das erste mal anno 77 gemacht an meinem ersten VW-käfer. nicht einstellen, bis der ventilsitz verbrennt, ist jedenfalls keine gute idee.
die änderungen bei kipphebelbetätigten ventilen betreffen meist die termisch stärker belasteten auslassventile, indem das ventilspiel abnimmt. wenn das ventilspiel zu klein ist, schließen die ventile nicht mehr richtig, die kompression läßt nach und die sitze verbrennen.

Naja Dietmar,
es gibt halt unterschiedliche Erfahrungswerte:
Ist das Moped zu schwer, bist du zu schwach! (Hier könnten Smilis stehen)


Und wie Winfried schreibt: Einfache und robuste Technik, die bei richtiger Pflege auch lange Freude machen kann!

Viel Erfolg beim Kundendienst!

Gruß

frankenheizer

Original von wbdz14
intervalle sind nicht von vorgestern, sondern konstruktionsbedingt. das hat auch nichts mit der mangelnden härtung der komponenten zu tun. liegt an der ventilbetätigung durch kipphebel. selbst beim niedrig drehenden pkw motor mußt du kipphebekbetätigte ventile spätestens alle 20000km einstellen, einfach weilmehr komponenten beteiligt sind. für selberschrauben ist diese konstruktion ideal, wenn man´s einmal gemacht hat, ist das in ner halben stunde erledigt. ich hab´s das erste mal anno 77 gemacht an meinem ersten VW-käfer. nicht einstellen, bis der ventilsitz verbrennt, ist jedenfalls keine gute idee.
die änderungen bei kipphebelbetätigten ventilen betreffen meist die termisch stärker belasteten auslassventile, indem das ventilspiel abnimmt. wenn das ventilspiel zu klein ist, schließen die ventile nicht mehr richtig, die kompression läßt nach und die sitze verbrennen.

Kipphebel hat die 1200er, das geht ja noch einfach einzustellen, aber die 600er hat genauso Tassenstößel wie die TDM.
Dann noch so kurze Intervalle. Bei meiner 1200er waren nach 60.000 km die Nockenwellen fertig. Die Federung sowieso.

Gruß Hannla

Endlich mal wieder eine Frage für die Juristische Standardantwort 1.0 (JSA 1.0.) = Kommt drauf an!

Wenn's auf den EUR nicht ankommt und Du kein Gehör und kein Gespür für den Motor hast und gern sicherheitsorientiert bist und/oder dir der vollständige KD-Nachweis wichtig ist... dann lass den KD nach Herstellervorgaben machen.

Wenn's etwas günstiger sein darf und dir eine andere Leistungsentfaltung / "Motorgeräusche" etc. auffallen würde und du überdies dann auch mal unter'm Jahr in der Werkstatt vorbeischauen kannst/willst dann würde ich:

Luftfilter nur dann wechseln wenn er so verschmutzt ist, dass reinigen nicht mehr hilft.

Zündkerzen dann wechseln, wenn's Problemchen beim Starten oder der Leistung gibt und sich bei Sichtkontrolle herausstellt, dass die Elektroden runter sind oder die Kerzen so versaut sind, dass die einfach raus müssen.

Benzinfinter dann wechseln, wenn sichtbar Dreck drin ist ... und nicht nur'n Krümelchen.

Bremsflüssigkeit dann wechseln, wenn die nicht mehr taugt - der Wasseranteil lässt sich messen.

Die "Durchsicht", also Fragen wie :
Hab ich noch Kühlmittel?
Hab ich noch Bremsflüssigkeit
Sind noch alle Leuchten da sind und funktionieren die?
Hupt die Hupe noch?
Braucht meine Batterie Flüssigkeit?
...
kann man auch als Nichtschrauber problemlos machen. Gerüchten zufolge soll man Teile davon das sogar vor jeder Fahrt prüfen.

Original von Christoph88
Servus,

mein letzter großer Kundendienst (Ventile einstellen, Luftfilter-, Benzinfilter-, Zündkerzenwechsel) wurde bei 31.855 km 2012 durchgeführt.
Im letzten Jahr wurde nur der kleine KD gemacht, also Ölwechsel und allgemeine Durchsicht (35.973 km).

Die Bremsflüssigkeit wurde bei 26.477 km im Jahr 2011 gewechselt.

Dieses Jahr steht natürlich wieder ein KD an. KM-Stand ist nun 41.000km. Jetzt ist nur die Frage, was alles gemacht werden muss? Meiner Meinung nach auf jeden Fall die Bremsflüssigkeit...! Aber müssen die Ventile wieder eingestellt werden, Zündkerzen usw...?! Was meint ihr? Zwischen dem letzten großen KD und jetzt sind es 10.000km...

Danke für eure Meinungen!

Grüße
Christoph

Ventildeckel drauflassen, da ist alles OK. Ölwechsel, Bremsflüssigkeit tauschen würde ich sagen . Kerzen und Luftfilter raus und kontrollieren, passt alles wieder rein und gut. Wenn Du willst, kommst vorbei, dann helf ich Dir.

Original von Christoph88
Danke für eure Meinungen - ich lass es mir nochmal durch den Kopf gehen

@ Uwe: Danke für dein Angebot. Evtl komme ich auf dich nochmal zurück. Vielleicht kann ich dann auch bisschen was lernen.

Schönes Wochenende!

Einfach melden, per PN…..und die Sache läuft !!

klasse Angebot Uwe.....immerwieder schön hier im BFF

Gruss
Ralf