Gerüchte um Kawasaki-Ausstieg: Vom Team kein Kommentar

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    • Gerüchte um Kawasaki-Ausstieg: Vom Team kein Kommentar

      Es sind Gerüchte aufgetaucht, wonach sich Kawasaki mit sofortiger Wirkung aus der MotoGP zurückzieht. Die wurden uns gegenüber auch nicht dementiert.

      Kurz vor Jahreswechsel sind Gerüchte aufgetaucht, wonach sich Kawasaki mit sofortiger Wirkung aus der MotoGP zurückzieht. So soll der Hersteller das Werk des MotoGP-Teams geschlossen haben. Dies würde bedeuten, dass John Hopkins und Marco Melandri im kommenden Jahr ohne Maschinen dastünden und das Starterfeld auf 17 Motorräder zusammenschrumpfen würde. Als Grund für den spekulierten Ausstieg wird wie so oft dieser Tage die globale Finanzkrise gesehen. Zudem war Kawasaki in der vergangenen Saison nicht gerade vom Erfolg verwöhnt und musste sich mit den WM-Rängen 16 und 18 bei den Fahrern zufrieden geben. Dennoch war danach zunächst nichts von einem Rückzug zu hören, sondern es wurde bis zur Winterpause munter weiter getestet, um die Maschine für 2009 vorzubereiten.

      Von Seite Kawasakis gibt es momentan noch keine offizielle Stellungnahme zu den Gerüchten, zuletzt hatte Teamchef Michael Bartholemy aber gegenüber den Motorcycle News erklärt, dass es gewisse Budgetkürzungen gegeben hatte - wobei er damit rechnete, dass dem überall der Fall war. Im Lichte der Spekulationen um einen Ausstieg wollte Bartholemy gegenüber dem adrivo Motorsport Magazin keinen Kommentar abgeben. Der Kommunikations-Manager des Teams, Ian Wheeler, sagte auf Anfrage des Magazins nur, dass er keine Informationen aus Japan habe und deswegen nichts weiter zu der Angelegenheit sagen könne. Ein Dementi zu den Gerüchten gaben aber beide nicht ab.

      Laut Informationen von Autosport könnte es am Montag den 5. Januar die offizielle Bekanntgabe des Rückzugs von Kawasaki geben.


      Quelle: Falko Schoklitsch - © adrivo Sportpresse GmbH
    • MotoGP - Kawasaki macht Rückzug offiziell

      Kawasaki ist am Freitag offiziell werksseitig aus der MotoGP ausgestiegen. Rennorientierte Kunden will der Hersteller aber unterstützen.

      Motorsport-Magazin.com: Nach langen Spekulationen hat Kawasaki am Freitag seinen Rückzug aus der MotoGP offiziell gemacht. Wie es in einer Pressemitteilung des Teams hieß, werde man alle Werksaktivität in der MotoGP von der Saison 2009 an einstellen. "Da sich das Geschäftsumfeld dieser Tage schnell ändert, hat Kawasaki Sofortmaßnahmen ergriffen, um mit der Situation umzugehen. Da sich die Weltwirtschaft aufgrund der Finanzkrise kurzfristig wohl nicht erholen wird, hat sich Kawasaki entschlossen, seine MotoGP-Tätigkeiten ab der Saison 2009 einzustellen und alle Management-Ressourcen effizient neu zu verteilen", war zu lesen.

      Ganz aussteigen aus dem Rennsport wird Kawasaki aber nicht. So wird der Hersteller sich weiter an Rennserien mit massenproduzierten Motorrädern beteiligen und auch in punkto MotoGP scheint ein Hintertürchen offen zu sein, da man betonte, rennorientierte Kunden unterstützen zu wollen. Dazu könnte beispielsweise auch Jorge Martinez gehören, der das Team als Privatier weiterführen möchte und dabei Unterstützung von Kawasaki bekommen könnte. Fest steht aktuell allerdings nur, dass Kawasaki selbst sich werksseitig nicht mehr an der MotoGP beteiligen wird.

      Quelle: motorsport-magazin.com
      MfG Markus

      Ein intelligenter Mann ist manchmal gezwungen sich zu betrinken um die Zeit mit Narren zu verbringen! :nuts:
      Ernest Hemingway
    • RE: MotoGP - Kawasaki macht Rückzug offiziell

      Man merkt, daß die Finanzkrise in die letzten Winkel kriecht.

      Auch Honda hatte nach dem Ausstieg aus der Formel 1 über ein
      Ende im Moto GP nachgedacht.

      Man mukelt das nur Zugeständnisse(finanziell) vom Veranstalter Dorna
      Honda dazu bewegt hat weiter zu machen.
      Ein ausstieg von Honda hätte mit hoher warscheinlichkeit auch
      das aus der gesamten Moto GP bedeutet.
      Gruß Duc

      Früher war Sex sicher und Motorsport lebensgefährlich.
      Heute ist es umgekehrt....
    • Ezpeleta ortet Kawasaki-Lösung: Möglichkeit als Privat-Team

      Auch wenn Kawasaki werksseitig offiziell aus der MotoGP ausgestiegen ist, so sieht er nach wie vor einen Weg, die Mannschaft als Privat-Team halten zu können.

      17 Maschinen in der Startaufstellung beim Saisonauftakt der MotoGP hatte Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta als schlimmstes Szenario beschrieben. Nachdem der werksseitige Ausstieg von Kawasaki nun offiziell ist, könnte das auch konkret der Fall sein. Doch Ezpeleta hat noch nicht aufgegeben. "Zunächst möchte ich die Tatsache klarstellen, dass das, was Kawasaki aufgegeben hat, seine MotoGP-Tätigkeiten durch das Werksteam sind", betonte er gegenüber der offiziellen Website der MotoGP. Ähnlich hatte es auch im Statement von Kawasaki geklungen, wo es hieß, dass man rennorientierte Kunden weiter unterstützen werde.

      Wie Ezpeleta weiter erklärte, habe der japanische Hersteller ihm in einem Treffen am Donnerstag die Probleme und Schwierigkeiten dargelegt, die eine Fortführung des Werksteams bringen. "Unter diesen Umständen haben wir uns darauf geeinigt, gemeinsam zu arbeiten, um eine mögliche Lösung für ihre Probleme zu finden, die es ihnen erlaubt, als Privat-Team weiterzumachen", sagte der Dorna-Boss. Damit scheint die Tür für Jorge Martinez weit offen zu stehen. Schließlich war es der Spanier gewesen, den die Dorna kontaktiert hatte, als die ersten Gerüchte über den Kawasaki-Ausstieg bekannt wurden. Der MotoGP-Rechteinhaber wollte damals Martinez schon dabei helfen, das Team zu übernehmen und weiterzuführen.

      Quelle: motorsport.de