Hi Leute,
nach langer langer Zeit schreibe ich auch mal wieder... leider nichts erfreuliches (zumindest für mich).
Folgendes ist vorgefallen:
Vorgestern war ich nach der Arbeit zu meiner Freundin gefahren. Bei dem schönen Wetter mit dem Zweirad.
Um ca. 16.30 Uhr dort angekommen stelllte ich mein Motorrad, wie immer, auf bzw. in der Parkbucht vor dem Haus ab.
Anschließend sind wir auf den Geburtstag der Cousine meiner Freundin. Nach ca. 2 Stunden kommt die Frau des Großvaters meiner Freundin und bittet mich noch mal nach oben (ist nur ein sehr kleines Dorf) zu kommen.
Der kleine Nachbarsjunge, 5 oder 6 Jahre jung, hat mein Motorrad umgeworfen. Um zwar auf die rechte Seite. Sprich nicht auf die Typische "Fallseite" wo sich der Seitenständer befindet.
Ich erst mal die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen kurz nachgedacht und dann als erstes das Motorrad wieder aufgestellt weil ja etwas Sprit aus dem Tank lief (war nämlich vollgetankt die Maschine).
Da zum Zeitpunkt des Vorfalls niemand im Haus war, klebte ein Zettel an der Haustüre, ich solle mich bitte bei der Nachbarin melden denn der Kleine habe mein Motorrad umgeworfen.
So weit alles ja mal wieder klasse gelaufen.
Ich hab anschließend den Schaden begutachtet:
- Lenker verschoben und natürlich angekratzt (die Lenkerenden)
- Motordeckel (Kupplungsdeckel) tief angekratzt
- 1 Jahr "alter" Auspuff und der dazugehörige Krümmer mehr oder minder "leichte" Kratzer
- Fußraste verkratzt
- Fußbremshebel verbogen und verkratzt
- Fußrastenanlage schief
- Fender vorne verkratzt
das wars erst mal (dachte ich) und bin zur Nachbarin rüber und hab geklingelt. Sie hat gleich gesagt ja der Kleine hat das Motorrad umgeworfen sie hat aber nicht gesehen wie und warum.
Naja dann kam raus das ich doch eine Zeugin habe, nämlich die, ich schätze mal 70 Jährige Dame von gegenüber (sie hat anscheinend alles von ihrem Balkon gegenüber beobachtet), tauschten wir Adressen und Telefonnummern.
Nachdem die Nachbarin mir dann auch noch versichert hat das sie alles umgehend der Versicherung melden wird, habe ich beschlossen alles ruhen zu lassen und bin wieder auf den Geburtstag.
Am nächsten Morgen um 8.30 Uhr mein Handy klingelt. Der Versicherungsvertreter der Dame ist am anderen Ende der Leitung.
Zwecks Hergang, Adresse von der Zeugin und von mir, Schadensnummer und meiner Ansprechpartnerin in dem Fall.
Alles klar dachte ich wenigstens läuft das Rund.
Anschließend bin ich noch mal zur älteren Dame gegenüber und hab mir erzählen lassen wie es vorgefallen ist. Der Kleine kam aus dem Hof hat sich umgesehen ob jemand da ist und ist zur Maschine hin und hat sie mit beiden Händen angeschubst und dann ist sie geflogen. Die Dame auf dem Balkon oben hatte er anscheinend nicht bemerkt. Erst als diese rief ist er abgehauen. Seine erste Aussage war er sei es nicht gewesen, später hat er es aber dann zugegeben. Leider war ich da nicht dabei.
Naja soweit. Langsam war es Zeit arbeiten zu gehen.
Ich mir meine Kombi angezogen, Freundin kuss gegeben, Helm auf, Maschine angelassen und langsam los gerollert. Erst mal komisches knackendes Geräusch gehört nichts weitergedacht und langsam den Berg ca. 100 Meter runter gerollt dann beim schalten in den zweiten Gang ging gar nichts. Dann mit etwas Gewalt reingedrückt, das hat gekracht. Dritter Gang auch nicht besser.
Ich umgedreht, Motorrad abgestellt und wieder ans Telefon. Die Nummer des Versicherungsvertreters gewählt und erzählt. Fazit: Abtransport der Maschine von meinem Kawasakihändler, in dessen Werkstatt, nur auf "eigene Gefahr" da erst entschieden was passiert wenn der Gutachter da war. Denn die Versicherung glaubt kaum das ein 5 / 6 Jähriger ein Motorrad umkippen kann.
Stark dacht ich mir, jetzt steht mein Motorrad wieder auf der gleichen Stelle in der Reichweite des Nachbarsjungen und die Eltern meiner Freundin sind im Urlaub, sprich die Maschine ist unbeaufsichtigt und ich muss mir auch noch einen Tag Urlaub nehmen. Zu Fuß ists zu weit und ein Bus fährt dort alle Schaltjahre.
Nun später rief mich dann noch mal meine Ansprechpartnerin der Versicherung an und hat mir noch mal deutlich vermittelt, das ich die Maschine nicht bewegen sollte / darf denn der Gutachter müsse sich das alles erst ansehen. Wenn ich die Maschine mit dem "Schaden" in Kupplung oder Getriebe bewege kann es sein das die Versicherung das nicht übernimmt (was aber ja eh in den Sternen steht weil ja der Kleine gar nicht die Kraft hätte mein Motorrad umzuwerfen). So nun steht sie am oben genannten Ort / Platz in Kälte, Regen und auf einem öffentlichen Parkplatz.
Gestern hab ich mit Kawasaki in Nürnberg telefoniert, der würde mit mir die Maschine abholen. Erst mal auf kosten von Kawasaki bzw. des Händlers. Das muss ich dann heute noch abklären.
Aber wie ist das nun?
Ist der Kleine mit der Mutter versichert?
Wie ist das wenn es jetzt hageln sollte oder ähnliches?
Soll ich die Maschine besser abtransportieren lassen, zum Händler, und den Gutachter dorthin bestellen?
Hatte von euch jemand ähnliche Erfahrungen?
Ich habe Angst das die Versicherung nicht zahlt.
Grüße
Patrick
nach langer langer Zeit schreibe ich auch mal wieder... leider nichts erfreuliches (zumindest für mich).
Folgendes ist vorgefallen:
Vorgestern war ich nach der Arbeit zu meiner Freundin gefahren. Bei dem schönen Wetter mit dem Zweirad.
Um ca. 16.30 Uhr dort angekommen stelllte ich mein Motorrad, wie immer, auf bzw. in der Parkbucht vor dem Haus ab.
Anschließend sind wir auf den Geburtstag der Cousine meiner Freundin. Nach ca. 2 Stunden kommt die Frau des Großvaters meiner Freundin und bittet mich noch mal nach oben (ist nur ein sehr kleines Dorf) zu kommen.
Der kleine Nachbarsjunge, 5 oder 6 Jahre jung, hat mein Motorrad umgeworfen. Um zwar auf die rechte Seite. Sprich nicht auf die Typische "Fallseite" wo sich der Seitenständer befindet.
Ich erst mal die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen kurz nachgedacht und dann als erstes das Motorrad wieder aufgestellt weil ja etwas Sprit aus dem Tank lief (war nämlich vollgetankt die Maschine).
Da zum Zeitpunkt des Vorfalls niemand im Haus war, klebte ein Zettel an der Haustüre, ich solle mich bitte bei der Nachbarin melden denn der Kleine habe mein Motorrad umgeworfen.
So weit alles ja mal wieder klasse gelaufen.
Ich hab anschließend den Schaden begutachtet:
- Lenker verschoben und natürlich angekratzt (die Lenkerenden)
- Motordeckel (Kupplungsdeckel) tief angekratzt
- 1 Jahr "alter" Auspuff und der dazugehörige Krümmer mehr oder minder "leichte" Kratzer
- Fußraste verkratzt
- Fußbremshebel verbogen und verkratzt
- Fußrastenanlage schief
- Fender vorne verkratzt
das wars erst mal (dachte ich) und bin zur Nachbarin rüber und hab geklingelt. Sie hat gleich gesagt ja der Kleine hat das Motorrad umgeworfen sie hat aber nicht gesehen wie und warum.
Naja dann kam raus das ich doch eine Zeugin habe, nämlich die, ich schätze mal 70 Jährige Dame von gegenüber (sie hat anscheinend alles von ihrem Balkon gegenüber beobachtet), tauschten wir Adressen und Telefonnummern.
Nachdem die Nachbarin mir dann auch noch versichert hat das sie alles umgehend der Versicherung melden wird, habe ich beschlossen alles ruhen zu lassen und bin wieder auf den Geburtstag.
Am nächsten Morgen um 8.30 Uhr mein Handy klingelt. Der Versicherungsvertreter der Dame ist am anderen Ende der Leitung.
Zwecks Hergang, Adresse von der Zeugin und von mir, Schadensnummer und meiner Ansprechpartnerin in dem Fall.
Alles klar dachte ich wenigstens läuft das Rund.
Anschließend bin ich noch mal zur älteren Dame gegenüber und hab mir erzählen lassen wie es vorgefallen ist. Der Kleine kam aus dem Hof hat sich umgesehen ob jemand da ist und ist zur Maschine hin und hat sie mit beiden Händen angeschubst und dann ist sie geflogen. Die Dame auf dem Balkon oben hatte er anscheinend nicht bemerkt. Erst als diese rief ist er abgehauen. Seine erste Aussage war er sei es nicht gewesen, später hat er es aber dann zugegeben. Leider war ich da nicht dabei.
Naja soweit. Langsam war es Zeit arbeiten zu gehen.
Ich mir meine Kombi angezogen, Freundin kuss gegeben, Helm auf, Maschine angelassen und langsam los gerollert. Erst mal komisches knackendes Geräusch gehört nichts weitergedacht und langsam den Berg ca. 100 Meter runter gerollt dann beim schalten in den zweiten Gang ging gar nichts. Dann mit etwas Gewalt reingedrückt, das hat gekracht. Dritter Gang auch nicht besser.
Ich umgedreht, Motorrad abgestellt und wieder ans Telefon. Die Nummer des Versicherungsvertreters gewählt und erzählt. Fazit: Abtransport der Maschine von meinem Kawasakihändler, in dessen Werkstatt, nur auf "eigene Gefahr" da erst entschieden was passiert wenn der Gutachter da war. Denn die Versicherung glaubt kaum das ein 5 / 6 Jähriger ein Motorrad umkippen kann.
Stark dacht ich mir, jetzt steht mein Motorrad wieder auf der gleichen Stelle in der Reichweite des Nachbarsjungen und die Eltern meiner Freundin sind im Urlaub, sprich die Maschine ist unbeaufsichtigt und ich muss mir auch noch einen Tag Urlaub nehmen. Zu Fuß ists zu weit und ein Bus fährt dort alle Schaltjahre.
Nun später rief mich dann noch mal meine Ansprechpartnerin der Versicherung an und hat mir noch mal deutlich vermittelt, das ich die Maschine nicht bewegen sollte / darf denn der Gutachter müsse sich das alles erst ansehen. Wenn ich die Maschine mit dem "Schaden" in Kupplung oder Getriebe bewege kann es sein das die Versicherung das nicht übernimmt (was aber ja eh in den Sternen steht weil ja der Kleine gar nicht die Kraft hätte mein Motorrad umzuwerfen). So nun steht sie am oben genannten Ort / Platz in Kälte, Regen und auf einem öffentlichen Parkplatz.
Gestern hab ich mit Kawasaki in Nürnberg telefoniert, der würde mit mir die Maschine abholen. Erst mal auf kosten von Kawasaki bzw. des Händlers. Das muss ich dann heute noch abklären.
Aber wie ist das nun?
Ist der Kleine mit der Mutter versichert?
Wie ist das wenn es jetzt hageln sollte oder ähnliches?
Soll ich die Maschine besser abtransportieren lassen, zum Händler, und den Gutachter dorthin bestellen?
Hatte von euch jemand ähnliche Erfahrungen?
Ich habe Angst das die Versicherung nicht zahlt.
Grüße
Patrick
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