Dolotour mit Josch (Juli 2005) Teil 1

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    • Dolotour mit Josch (Juli 2005) Teil 1

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      Juli 2005

      Angefangen hat es damit, dass Josch zum TÜV musste.
      Nachdem er aber auf dem Moped so ein schickes winzigkleines Nummernschild italienischer Herkunft hat - da hat er mal rumgefragt wer vielleicht mitkommen wollte ...
      Josch kommt aus Bruneck (naja knapp daneben, das ist nach dem Brenner die zweite links, ins Pustertal) und da muss die Kutsche also zur TÜV-Prüfung hin.
      Oder so ähnlich - was heisst TÜV auf Südtirolerisch ?

      Die Anfrage geisterte einige Wochen durchs Forum, und die Interessentenliste war, vereinfacht ausgedrückt, recht lebendig.

      Nachdem es mir ja den geplanten Alpenurlaub furchtbar versemmelt hat, bin ich doch mitgefahren.

      Dabei sind gewesen : Josch, Mike, Doro, Heinz & Trixi, Klaus und ich.

      Aber der Reihe nach :
      Die FZR litt an falsch eingestellten Leerlaufdüsen und die EXUP-Klappe tat auch nicht so, wie sie sollte.
      Ein Besuch bei MIKE hat das dann geändert. Hat er gesagt.
      Weil nach Fertigstellung der Repa nur 2 Tage bis zur Abfahrt lagen, hab ich die FZR gleich dagelassen.

      Am Freitag gings denn los :

      Drei Mopeds rein in den Transporter, und zweie noch hintendran. So sind Mike & Doro vorausgerollt.

      Klaus und ich durften in der Luxusklasse bei Heinz & Trixi im Wohnmobil mitfahren - Leute, das hat was !

      Weil der Verkehrsfunk so gar nichts gutes über sie Salzburger und Kufsteiner Autobahn berichtet - fahren wir quer durch München und dann Richtung Garmisch. Vor Garmisch hats lecker ausgesehen und so haben wir erstmal mittag gemacht.
      Entweder Klaus oder Mike haben die Pizzeria schon gekannt.

      Kontrolle ob noch alles da ist :

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      Es wird blau Richtung Süden : Schön !

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      Im Pustertal wirds sehr angenehm und nach ein klein wenig Sucherei finden wir unser Ziel : Das Elternhaus von Josch.
      Da wurden wir sehr herzlich und mit Kaffee begrüsst.

      Am späten Nachmittag machen wir gleich einen kleinen Ausflug ins Tauferertal. Dort kennt Josch eine gemütlich Pizzeria mit dem schönen Namen "Mausefalle" und wir trinken einen Urlaubscappucino. Weils auf der Rückfahrt noch einigermassen hell ist, überrede ich die anderen und wir machen noch einen Abstecher ins Mühlwalder Tal - ein kleines und verträumtes Stückchen Landschaft erwartet uns.

      Ein bissi dunkel : rechts gehts nach Mühlwald rauf

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      Ganz oben dann so :

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      und hinter mir :

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      Zurück in Reischach lernen wir etwas über das Thema Koordination : Die Schwester von Josch hat ein Auto. Leider ist sie gerade unterwegs. Weil - wir würden uns ja gerne zum Abendessen fahren lassen. Also warten wir und ratschen so vor uns hin - es dauert ganz schön lange. Der eine oder anderere meldet schon Hunger an - keine Schwester in Sicht. Uns hätte ja schon das Auto genügt ...

      Tja, und eine ganze Ecke später ist Heinz dann eingefallen : Wir passen doch alle zusammen auch ins WoMo - Nun, das hätten wir früher haben können.

      Weils vorhin so gemütlich war, hiess das Ziel zum Abendessen : Sand in Taufers, zur Mausefalle. Da waren wir vorhin schon zum Capputrinken.

      Und sowas hab ich noch nicht gesehen : (Korrektur, 1 Jahr später : Die Pizza "James Bond" am Reschensee bringt auch Mayo mit ...)

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      Das ist Mayo auf KäseZwiebelpizza. Mahlzeit !

      Und irgendwie hab ich noch in Erinnerung, dass wir erst recht spät ins Bett gefallen sind ...

      [size=18pt]Samstag[/size]


      Beim Frühstück:

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      Unsere Terrasse besteht aus dem Wohnzimmerboden des künftigen Hauses (wir werden später noch davon hören) - und eine wunderschöne Aussicht haben wir auch ...
      Der frische Kaffee kommt aus der Küche und der Kuchen kommt von - naja jedenfalls hat ihn jemand mitgebracht.

      Wir planen mal so drauflos, wo wir heute hinfahren. Das wichtigste Utensil ist für mich meine volle rote Kaffeetasse ... :)

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      Irgendwann sind wir dann startklar und fahren über Bruneck (mit einer elegant eingelegten Schnörkelwende - also, es gibt leichtere Ortsdurchfahrten. Ich will damit ausdrücken : leicht ist der Weg, der in die Irre führt. Oder halt nicht unbedingt in die richtige Richtung - nun, nach einer Weile fuhren wir denn auf der Strasse #49 Richtung Toblach/Dobbiaco).

      Unterwegs - ich habs nicht so recht mitbekommen, haben wir auch die Sandkastenfreundin von Josch eingesammelt.
      Junge,Junge - das war ein Anblick ...
      Ha! Meine Herren - falsch gedacht. (Naja ..)

      Ich weise ausdrücklich auf die Fahrweise von Josch hin : souverän, gekonnt und immer am Limit. Hat für mich jedenfalls so gewirkt.
      Und seine Freundin hat das mit dem Ausdruck grössten Vertrauens ganz locker auf der Rennsemmel mitgemacht.
      Kompliment.

      Die Strasse nach Toblach ist, wenigstens Samstags , grauslich. Der ganze Ost/West-Verkehr muss da durch - bäh. Der West/Ost-Verkehr übrigens auch.

      Jedenfalls sind wir in Toblach Richtung Süden abgebogen ( für Nachfahrer : genau vor der Abbiege gibts eine grosse Tankstelle - wir haben da eine kleine Pause eingelegt.)

      Es geht also auf einer kleineren gelben Strasse südostwärts. Wir fahren durch Sexten , wohl der Namensgeber der gleichnamigen Dolomiten. Eigendlich war die Strasse ja Grauschwarz - ein Stück nach dem Kreuzbergpass (1636m) halten wir an und machen eine kleine Pause.

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      So gings dann weiter :

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      Wir hatten ausgemacht : nächster Treffpunkt ist Cortina d'Ampezzo - ich bin nun mal nicht so flink unterwegs wie die anderen (zumindest auf 2 Rädern ;D) also fahre ich ruhig und locker vor mich hin.

      Die Wolken hab ich mir einfach weggedacht - ich war noch nie zweirädrig in den Dolos und war begeistert.
      Auf der Karte finde ich eine kleine Strasse, die über Comélico nach Auronzo führt. Es geht scharf rechts rum und dann erstmal ein Stück bergab. Im weiteren Verlauf wechseln sich Walddurchfahrten und grandiose Ausblicke in die Berge ab.

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      In Auronzo gibts eine recht grosse und beeindruckende Kirche - jedenfalls von aussen.
      Der Weg führt mich rauf zum Passo Tre Croci (1809m), und wieder runter nach Cortina. Ich schaue schon rechts und links, wo denn die anderen auf mich warten, und halte an der ersten grossen Abzweigung an.

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      Hm. keiner da. Aber wir leben ja in modernen Zeiten : Händi rausgenommen und Mike angerufen - dessen Nummer hatte ich ja.
      Keiner meldet sich.
      - Klar : Mike hat mir später erklärt : Das Händi ist im Auto geblieben ...

      Was mach ich nun ? Na, wenn ich schonmal da bin : Pässe fahren !

      Wo dieses Bild aufgenommen wurde, weiss ich nimmer (Anmerkung des Rekonstruktators : Das ist am Falzarego), aber meine Modellbahnerfahrung sagt mir : dieses kleine Kirchlein gibts schon seit Ewigkeiten als Bausatz zu kaufen. Faller oder Kibri -

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      Am Passo di Falzarego : (leicht zu erkennen, steht ja drauf ..)

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      Noch ein paar kringelige km weiter, mache ich eine Kaffeepause in Arraba. Erstmal wars doch recht frisch, und vielleicht kommen die anderen ja vorbei ??
      Nach eine Cappucino und einem leckeren Kuchen gehts weiter.

      Das Pordoijoch ist auch für einen Schneckentempofahrer eine tolle Sache - ich merks wenn ich anfange, unterm Helm vor mich hin zu pfeifen - jaaa, so war das mit dem Mopedfahrn gedacht : Geile Sache.

      Wenn doch die Wolken nicht wären :

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      und sowas müsste in der Sonne auch noch beeindruckender aussehen :

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      Ich stelle mich einen Moment in einer Galerie unter und warte einen leichten Schauer ab.

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      Nach ein paar Minuten gehts weiter. Das Sellajoch ist nicht weit, danach öffnet sich das Tal :

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      Das könnte das Grödnerjoch sein ?

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      und ab gehts !

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      Am Fuss des Passes angelangt (Colfosco ?), konnte ich mich unter einer sehr grosszügigen Brücke ( ich glaub da war ne Seilbahn drüber) vor einem sintflutartigen Schauer retten. Tanken war dann auch mal wieder angesagt.

      Weiter gings nordwärts durchs Gadertal, welches mit grossräumigen Baustellen garniert war. Ich glaub, da entsteht eine Gebirgsautobahn, und eine wünderschöne kleine Strasse verschwindet.

      Und eine ganze Weile später bin ich dann, von weiteren Regenfällen verschont, wieder am Ausgangspunkt angelangt, wo ich schon erwartet wurde.

      Folgendes hat sich dann herausgestellt : Genau an der Abbiegung runter nach Comélico ('ne 180° Abbiegung) bin nur ich runtergefahren, die anderen einfach geradeaus. In Auronzo hatte ich also schon einen ordentlichen Vorsprung - und die Suchaktionen haben dann den Tag für die Gruppe endgültig versaut. Dafür muss ich mich nochmal ausdrücklich entschuldigen.

      Fazit : auch mit einer kleinen Gruppe, auch wenns nur kleine Strecken sind : Jeder sollte ein Händi dabeihaben - und natürlich die Rufnummern dazu. Wir sind ja lernfähig.

      Zum Abendessen sind wir dann gemeinsam in den Nachbarort gefahren.
      Die Wiese auf der Pizza gehört Klaus, der sich beschwert hatte, wo denn der Rucola-Anteil der Pizza geblieben wäre ...

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      Weiter im zweiten Teil.
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