2. BFF-Tour, September 2004 (Teil 1)

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    • 2. BFF-Tour, September 2004 (Teil 1)

      Aus-Flug

      Die 2. BFF Tour September 2004


      Teil 1: ist des kalt - ein komfortables Frühstück - über die alte Grenze nach Thüringen - Bergbahn



      Freitagabend, 21:00

      Sachen gepackt, alle Unterlagen komplett,
      Noch schnell auf die Wetterkarte geschaut - alles OK.

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      Wenn man das vergleicht mit der Ankündigung im ersten Beitrag (im alten Forum) - net schlecht.
      Heute hat Tom noch gefragt, ob ein Freund mitkommen könnte. Also mit dem Hotel telefoniert und mit etwas umgebogener Planung : kein Problem.

      Samstagmorgen

      Irgendwie bin ich zu früh aufgewacht und hab mal in der Glotze das Wetter beaugapfelt : Bamberg plus 3 Grad um 05.00 - aha. Aber strahlend blauer Himmel - also einfach noch eine Lage angezogen und ab zum ersten Treffpunkt.
      Dort haben sich dann Andrea, Albdriver, Crazy, Diversion, Gottfried, Uwe und Wolfers getroffen und a weng gwaaft und in die Routenplanung geschaut. Die Strecke war bis dahin geheim.

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      Im gemeinsamen Konvoi gings dann durch kleine Nebenstrassen (und immer schön auf schattige Rauhreif-Stellen geachtet. An einem Osthang wars dann auch mal deutlich mit Reif überzogen!) Richtung zweitem Treffpunkt in Kleinziegenfeld. Unterwegs ist besonders das Teilstück Gunzendorf - Königsfeld durch seine herausgeputzten Häuser mit wunderschönem Blumenschmuck aufgefallen, und dann noch ein wolkenloser tiefblauer Himmel - man möchte vor sich hin pfeifen. Einfach geil.
      In Kzf hab ich mich dann nach der Beschreibung von Gabi gerichtet und bin vorsichtig die kleine Strasse naufgefahren - Hügel - also erstmal anhalten. Umgeschaut - und Gabi winkt fröhlich aus der Haustüre ...

      Frühstück bei Gabi

      Mit einem "los, kommt rein - es ist Platz genug" wurden wir dann zu Kaffee und belegten Broten eingeladen, Dankeschön Gabi !

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      Spasstom, Sabine und Robert sind dann auch eingetrudelt und haben, wie alle anderen Mitfahrer, Karten und Tourbeschreibung bekommen.

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      Nachdem dann Gabis Diversion zum Leben erweckt wurde (die Batterie hatte nicht so recht Lust), und auch Albflyer und Barbara eingetroffen waren wurden die Gruppen zusammengestellt (hatten wir schon vorher ausgemacht) und ab gings nach Norden.

      Durch Wald und Tal

      Das wunderschöne Kleinziegenfelder Tal war eine bezaubernde Einleitung für ein Wochenende voller Eindrücke -

      Von Burgkunstadt gings dann geradeaus zum Treffpunkt an der B173 - TomTiger und Michaela einsammeln.

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      Der neue Gepäckträger an der Bandit wird inspiziert - er wird sich später nochmal melden ...
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      An der Tanke um die Ecke wurde denn auch noch der Sprit aufgefüllt (den Metzgereibesuch haben wir dank dem Gabi-Frühstück gestrichen) und die gemeinsame Tour beginnt ...

      Im Norden Frankens

      Durch hübsche kleine Dörfer (z.B. Marktzeuln) und eine ruhige Landschaft gings denn Richtung Coburger Umland.

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      Wegen der gesperrten Strasse von Blumerod nach Neustadt mussten wir die Umleitung über Rödental fahren. In Neustadt hat sich ein beknackter Benz-Fahrer (mit Hut ? konnte nicht drauf achten) rücksichtslos in unsere kleine Gruppe gedrängt und bei mir für erhöhten Puls gesorgt. Muss das sein ? Bloss runter von diesen Hauptstrassen ...
      Aber erstmal galt es, durch Sonneberg zu fahren. Direkt vor Sonneberg verläuft die Grenze zwischen Franken und Thüringen, und die alte DDR-Grenze wirkt umso absurder -

      Die Grenze verlief genau vor den gelben Punkten rechts und links der Strasse in Bildmitte. (alles klar?)
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      In Thüringen

      Sonneberg begrüsst uns erstmal mit einem Stau. Die Bahnschranke über die parallel zur Strasse führende Strecke war geschlossen, und wenn die Linksabbieger schon warten müssen, dann eben auch alle anderen - durch den Ort gehts dann bis zur nächsten Baustelle und wir bekommen eine Vorahnung auf den fragwürdigen Zustand der Fahrbahnen.

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      Nach der Baustelle und ein paar Metern entlässt uns Sonneberg auf eine schöne, flüssig zu fahrende Strecke im Wald - letzte Woche hatte ich die Strasse für mich allein, aber heute gings im Zockeltempo einer endlosen Autoschlange hinterher. Schade.

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      Auf Nebenstrassen

      Wir sind dann rechts abgebogen, durch Mengersgereuth-Hämmern (wer denkt sich eigendlich solche Ortsnamen aus ? Sind die Winter so lang und hart?) immer der Nebenstrasse Richtung Steinach entlang. ( Nachtrag : Von einer Eingeborenen, deren Tierarzt der Katze von ihren Grosseltern in eben M. wohnt, hab ich die Info dass der Ort einfach Meng-Hämm genannt wird.) Die Häuser machen einen gut gepflegten Eindruck, die Gärten sind herausgeputzt - welch ein Kontrast zu anderen Orten in Neufünfland! Hier (im Thüringer Wald) wird übrigens sehr viel Schiefer bei den Dächern und an den Hauswänden verbaut. Am Ortsende gehts den Berg rauf, durch Wiesen und Wald - sehr idyllisch.

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      Oben angelangt, beginnt mit einem Schild "10" eine kurze unbefestigte Wegstrecke mit ordentlichen Löchern, und wir beginnen mit der Aktion "Gruppenfoto".

      Unter Schafen

      Lustigerweise steht an dem kleinen Parkplatz ein ich-werde-noch-gross-Bäumchen mit gewaltigen Schutzpfosten, und dieser Schutzpfosten hat genau die ideale Lage um einen Knipskasten draufzustellen.
      Aber mit der Bedienung haperts noch : Albflyer ist beim ersten Versuch mit dem Timer erstmal beim Sprint von der Knipse zum Motiv in Wolfers reingekracht.

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      neuer Versuch :

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      Meine Kamera hat keine Lust gehabt zu warten - also : üben.

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      Dann hats doch geklappt :

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      Und dann ist da noch eine Schafherde vorbeigekommen.

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      und ganz hintendran die beiden kleinen ...

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      Hatte ich schon erwähnt, dass es ein traumhaft schönes Wetter war ?

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      Dann gabs da noch Kuchen aus Albflyers Mobilküche, und ich hab noch von Joghurt reden hören ...

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      Weiter gings dann langsam an der Schafherde vorbei und über eine kleine Strasse mit hinterhältigem Rollsplitt (der war letzte Woche noch nicht da !) wieder runter nach Steinach. Dort über Holterdipolter-Strasse und eine Baustelle Richtung Lauscha (Zentrum der thüringer Glasbläser, viele Glasstudios und grosse Glasfabriken ) und dann gehts im Wald (noch vor Lauscha) links Richtung Steinheid.

      Geheimtip

      Die Strecke nach Steinheid und weiter, speziell von Limbach nach Katzhütte ist sehr schön und flüssig zu fahren, so dass die mehr speed-mässig angehauchten Teilnehmer gleich nochmal rauf und runter gefahren sind. Hat wohl auch Spass gemacht ... SpassTom hat jedenfalls, gleich nachdem er die Routenführung über diese Strasse entdeckt hat, ein breites Grinsen ins Gesicht bekommen...

      Die letzte Woche noch bestehende Baustelle mit Vollsperrung in Katzhütte war inzwischen beseitigt und an der Tanke am Ortsausgang gabs frischen Sprit und eine Beratschlagung "Mittagessen - wo denn?". Albdriver hat dann Katzhütte erkundet und nix gefunden. War auch glaub ich ganz OK, so richtig wollte auch keiner jetzt essen gehen.

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      Besuch bei der Oberweissbacher Bergbahn

      So sind wir denn weiter zur Talstation der Oberweissbacher Bergbahn und deren penibel angelegten Parkplatz gefahren. Auf dem Weg dorthin hat sich Albdriver auch mal verfranzt (aber ich gebe zu, das Schild "hier gehts zur Oberweissbacher Bergbahn" ist schon mehr so als Falle zu werten) , weil der Bahnhof liegt einfach unten im Tal.
      Beeindruckt hat mich allerdings der unbändige Wille von einigen Teilnehmern, ordentlich zu parken ... :)

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      Was ist jetzt das besondere an der Bergbahn ?
      Nun, erstmal ist es die steilste Standseilbahn der Welt (mit Güterwagenbeförderung). Wie funktioniert die ?
      Man nimmt einen möglichst gleichmaessig geneigten Hang (hier sinds 25% Steigung), und verlegt ein Gleis von oben nach unten. (Geht auch andersrum). Dann stellt man unten einen Wagen aufs Gleis, und damit die Leut nicht von der Bank runterrutschen wird der Wagen treppenförmig eingerichtet.
      Da steht er nun, der Wagen.
      Wie kommt der jetzt den Berg rauf ? Wir sehen ja keine Zahnstange im Gleis oder sowas. Vielleicht Raketenantrieb, oder wird er von einem grossen Ballon raufgezogen? (So ein Projekt mit Ballon wurde mal tatsächlich in der Schweiz vorgeschlagen : Zur Jungfrau hoch. Wurde aber nicht gebaut)
      Die Lösung hier : Es wird ein Seil an den Wagen festgemacht, und vom Maschinenhaus an der Bergstation wird der Wagen raufgezogen. Jetzt kommt der Trick an der Sache : Ein zweiter Wagen kommt auf die gleiche Schiene, und er wird am anderen Ende des Seils festgemacht. An der Bergstation gibts eine Umlenkrolle für das Seil. Jetzt hängen beide Wagen am selben Seil - und man braucht wenig Energie um das Seil hin- und herzubewegen.
      Wenn der eine Wagen bergrauf fährt, wird er quasi von zweiten Wagen (der den Berg runterrollt) hochgezogen. Mit einer pfiffigen Konstruktion können sich beide Wagen genau in der Streckenmitte ausweichen - fertig.

      Das (alte) Seil ist hier zu einem Geländer verarbeitet worden :

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      Wagen Suedseite
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      Wagen Nordseite
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      In einem nächsten Ausflug wird dann auch mal mit der Bahn raufgefahren. Oben gehts dann auf der sog. "Flachstrecke" mit einem schnuckeligen Triebwagen ein paar km weiter nach Cursdorf.
      Und oben gibts auch ein Feldbahnmuseum ...
      Aber das hätte uns locker 2h gekostet und wäre auch nicht für alle interessant gewesen.

      Kontraste

      Interessant hingegen ist der manchmal sichtbare Kontrast zwischen übertriebener Ordnung und dem Hang zu Verbots/-Gebotsschildern, und gleich daneben siehts aus wie unter Hempels Sofa ...
      Aber hier wars ja nur sehr ordentlich.

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      Nur von der Strasse konnte man das nicht sagen (mit dem ordentlich). Teilweise OK, teilweise aber ganz und gar nicht OK. Gilt für jede Menge Haupt und Nebenstrassen ...
      Bewundert habe ich Crazy auf seinem Highway-Dampfer. Er hat bei den grausamen Strassen eben nicht mal auf die Rasten gehen können .. und Wolfers hatte auch nach ner Weile genug von der Holperei.

      verbesserungsfähige Gastronomie

      Im Gebäude der Talstation von der Bergbahn (hübsches Wortspiel) gab es a) eine kleine Gaststätte und b) ein Fenster um etwas zu bestellen und c) etwas zu kritisieren.

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      Die Abfertigung der Gäste liess nicht an Deutlichkeit zu wünschen übrig, dass der Gast ein Bittsteller ist.
      Das kann ich ja (vielleicht) bei jemand verstehen, der in alten DDR-Zeiten aufgewachsen ist, aber der blondmähnige Mann-Was-Bin-Ich-Wild-Typ an der Theke hat ja irgendwie überhaupt keine Lust gehabt. Vielleicht hat er früher die Aufsicht bei den Steineklopfern vom Knast gehabt oder sowas - aber er war doch noch nicht so alt - nur den Begriff "Gast" hatte der nicht im Repertoire.

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      Sei's drum : Hier ist noch Nachholbedarf (das Verbesserungspotential ist jedenfalls da) und wir haben erheblich weniger konsumiert durch dieses Verhalten. Die Preise waren auch gesalzen genug ..
      Unschön ist die Feststellung, dass solche Konstellationen (noch?) viel zu oft zu finden sind.

      Zwangshalt

      Dann wurden also wieder die Hühner gesattelt -pardon- weiter gings durchs Schwarzatal Richtung Bad Blankenburg. Wenn da mal die Strasse insgesamt in gutem Zustand ist, wird das Motorradmässig der Knaller. Von Steinach bis Bad Blankenburg und zurück - das könnte man wohl den ganzen Tag aushalten - und in wirklich hübscher Landschaft.

      Die erste Gruppe war grad mal 1 oder 2 Minuten voraus, als die 2. Gruppe losrollte. Aber nicht lange. Vor Sitzendorf gabs eine Bahnschranke, und drei Autos vor uns rollte ein Polizeifahrzeug mit lustigem Blinklicht vor den Bahnübergang und blockiert den ganzen Verkehr. Hm. Da standen wir jetzt vor Sitzendorf - Motor aus. Eine Frage beim freundlichen, aber bestimmt auftretendem Polizisten ergab : Festumzug - nix geht mehr.
      Und inzwischen wars richtig warm geworden ..

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      Werden unsere Freunde jemals weiterfahren können ?
      Behalten sie ihre gute Laune auch angesichts der grausamen Strassen ?
      Gibt es ein Happy-End ?

      Lesen sie im Teil 2 weiter, wenn es heisst : Mit dem BFF unterwegs !
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