(Fortsetzung von Teil 2)



Die ersten beiden Punkte sind dann schonmal ausgefallen, weil es schon nach 16:00 war und die Burgen machen um 17:00 zu. Für Alternative 3 (vielleicht auch 4?) haben sich Steffi, Gottfried und Wolfers entschieden, der Rest hatte einstimmig Alternative 6 ausgewählt.
Also die Klamotten in die Zimmer gebracht, und los. Dann noch bei der Tanke in Ranis den Sprit aufgefüllt.
An der Kasse ist mir ein Luftbild von Ranis aufgefallen, da habe ich dann die Absicht bekundet, ein solches käuflich erwerben zu wollen. Der Kassenvorsteher hat in seinen Kramkisten nix gefunden, und da hab ich spasseshalber gemeint : "Kann ichs einfach abreissen?" -

Da hat er "ja" gesagt. So siehts aus :

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Auf dem Weg zur Staumauer ist uns mitten in Bucha eine kleines Dorffest aufgefallen, und als wir ca 1 Stunde vorher da entlangfuhren war davon noch nix zu sehen ! (Stimmt nicht ganz, im Bild weiter oben sind Bierbänke zu sehen) Hat schonmal jemand Murmeltiere in den Alpen beobachtet ? Da gehts auch so - einer pfeift und alle verschwinden blitzartig in den Höhlen. Und dann kommen sie langsam wieder raus ...



Die Staumauer wird in diesem Sommer renoviert, deswegen war es durch die Baustellenabsperrungen nicht möglich mal runterzugucken. Als ich im Juli die Gegend erkundet habe, ging des noch :

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Daher sind wir gleich weitergefahren. Aufgrund der hübschen Landschaft, der recht welligen Piste und dem Umstand, dass ich vorne war gings recht gemächlich um den See.

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Nach ungefähr einem Drittel der Seelänge führt die Strasse weg vom See rauf in Serpentinen auf die Hochebene. Wenn der Belag nur nicht so schlecht wäre - es war teilweise wie in den Bergen. Vielleicht wird das ja noch ...
Hier hab ich noch eine alte Karte gefunden.



Drei kleine Dörfer weiter gehts dann wieder runter zum See, zur Fähre. Vor dem Krieg (der Stausee wurde in den 30ern gebaut) gabs da eine Brücke - die ist aber im Krieg zerstört worden. Die Fähre lohnt sich, sonst ist ein Umweg bis zu 33 km notwendig (hab ich irgendwo im Netz gefunden). Wir haben nur kurz warten müssen, und mit unseren Mopeds sowie einem "Fremdauto" war die Fähre voll. Dann gings los.

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Dann kam noch jemand, um zu kassieren. Hier berichtet Albdriver :
"Nachdem der Fährmann unsere Horde Motorradfahrer gesehen hat, hörte er schon die Kasse klingeln. Zuerst wollte er 1,50 pro Mann und Nase. Als ich ihm dann sagte ich würde alles zusammen zahlen fing er zu rechnen an. Dann wollte er Rabatt geben und die Sozius frei mitfahren lassen. Beim Zählen verlor er irgendwie den Überblick. Dann wollte er nur die Motorräder berechnen, wobei er ein wenig überlegt hat: Er stand vor Crazys Bike! (Vielleicht hat er gedacht, das geht als halbes Auto ..) Irgendwie hat er aber die Summen nicht zusammengebracht und letztendlich nannte er eine Pauschale von 10 Euros! Und alle fuhren glücklich bis ans Ufer."

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Auf der Fähre kam ich dann ins Grübeln : Ein Bekannter hat mir von der Fähre, und eben von einem Biergarten am Ufer erzählt. Aber an welchem Ufer - etwa da wo wir grad herkamen ? Des wär ja blöd gelaufen. Aber nachdem wir die Fähre verlassen hatten und ein paar Meter die Strasse rauf sind, gabs am richtigen Ufer (Nordseite) dann doch eine Wirtschaft mit Selbstbedienungstheke.

Hier sind wir wieder an Land gegangen:

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Im Biergarten ist es doch am schönsten ...

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Gegen 1930 hatten wir den grossen Tisch im Hotel reserviert, also gings dann über Paska,Moxa und Schmorda nach Ranis zum Hotel zurück. Die Namen klingen irgendwie so, als ob man daraus etwas kochen könnte ...




Der Begriff "Sonnenschuss" bezeichnet beim Segeln die Situation, wenn hart am Wind eine kräftige Böe einfällt und nicht schnell genug reagiert wird. Dann geht das Schiff mit dem Bug in den Wind (natürlich mit ordentlich Schräglage) und bleibt einfach stehen - und man kann nichts dagegen machen!
Wir haben da so was ähnliches erlebt : Bei der Fahrt durch den Wald Richtung Hotel führte die Strasse nach einem linksknick kerzengerade einen km den Hang hoch. Rechts und Links stehen hohe Bäume - und genau von vorn strahlt die Abendsonne exakt in Richtung des Strassenverlaufs. Da siehst nix mehr, besonders wenns vorher recht dunkel war! So überraschend bekommt man selten die Sonne ins Gesicht. Erfreulicherweise ist nichts passiert, als wir nacheinander ordentlich runtergebremst hatten.




Beim Abendessen stellte sich dann eine kleine Überraschung heraus : Die "normale" Wirtschaft hatte geschlossen, weil 2 Gruppen alles "besetzt" hatten. Eine Gruppe war wohl ein Geburtstag mit viel Trara, und wir stellten die andere Gruppe in einem Extra-Raum. Daher hats auch etwas gedauert, bis unser Tisch etwas vergrössert wurde, es fehlte genau 1 Platz ! Aber auch das hat die Mannschaft vom Hotel hinbekommen. Überhaupt - hier soll mal ein Dankeschön an das Hotel kundgetan werden! Höflich, hilfsbereit und unkompliziert hat es von der ersten Anfrage über mehrfaches Zimmerverschieben bis zum Abendessen und Frühstück alles recht gut geklappt. Und die Zimmer waren hübsch eingerichtet und recht wohnlich. Nur die Matrazen könnten etwas härter sein ... Da kann man also nochmal hinfahren!

Die Gesichter schauen nicht lustlos durch die Gegend, so wie es den Anschein haben könnte, es ist eher so dass alle vom Tag ganz schön geschafft sind. Hoffe ich wenigstens.

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Damit jetzt keiner sagen kann, dass man hier nix lernt : Tom hat ein Steak (mit irgendwas, da gabs viele Variationen) bestellt, und nach dem ersten Bissen hat er erst auf den Teller, dann zu Michaela, dann zur Bedienung geschaut und gemeint : "Des is fei niemals ein Steak"!

Stille senkte sich über den Gemeinschaftstresen -
da hat uns die nette Serviettenschwenkerin (Tschuldigung, is mir so rausgerutscht) tapfer aufgeklärt : Hierzulande ist ein Steak das ausgelöste Fleisch von einem Rückenkotelett. Das wurde denn auch von einer anwesenden fränkischen Fleischwarenfachverkäuferin bestätigt. Die Stimmung hat sich daraufhin wieder entspannt und Tom ist, glaube ich, auch mit dem Essen zufrieden gewesen. (Wenn sich dieser Satz im Laufe der Zeit verändert, war er's nicht!)

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Das Essen war nach übereinstimmender Meinung sehr gut. Es sind alle pappsatt und zufrieden geworden.
Dann wurde es später ...

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und noch viel später ...

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Ein Schönheitsfehler war die hoteleigene Bowlingbahn, denn es wurde bis ca 02.30 mit den Kugeln rumgebumst. Das hat denn auch Tom und Michaela, die 2 Zimmer neben der Bowlingbahn wohnten, vom schlafen abgehalten (und mich hätte es wohl auch aufgeregt, aber ich war weiter weg). Also liebe Hotelmannschaft : Wenn Schlafgäste im Haus sind, ist Mitternacht ganz OK um mit dem Lärm aufzuhören. Jedenfalls bei Schlafgästen in den Zimmern daneben.



Frühstück war ausgemacht für 08.30. Erstaunlicherweise ware die meisten schon deutlich früher auf den Beinen, und sind gleich mal auf den Hof rausgegangen zum ratschen.

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Und schaut Euch mal den Himmel an !

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Den Kaffee und das Frühstück haben die meisten dann aber schon sehr genossen, das erklärt auch, warum nur ein Bild gemacht wurde :

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Bei der Bandit von TomTiger hatte es wohl schon gestern ein kleines Klapper-Problem gegegeben, aber irgendwie hat sich da keine Zeit finden können ...

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Es lag daran, das nach der Montage des Kofferträgers (letzte Woche) die Auspuffmuttern nicht so fest angezogen wurden, wie sie sollten. Und nach den Strassen von gestern (siehe Bericht) sind sie einfach verschwunden. Tja. War aber kein Problem, da der Besitzer des Hotels (Oliver Schober, selbst Motorradler mit Werkstatt, siehe Webseite vom Hotel) kurz in seine Werkstatt geschaut hat und die Schrauben mit Loctite ordentlich festgemacht hat. Das hat er "Service des Hauses" genannt. Dankeschön !

Zum Abschied hat er uns nochmal geknipst :

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Wir hatten schon gestern abend ausgemacht, dass wir morgen zuerst mal einen Blick in die Burg Ranis werfen wollen. Die liegt ja vom Hotel keine 300m weit weg -
Also hiess es, erstmal tanken für die, die's gestern nicht gemacht haben und Treffpunkt ist Parkplatz vor der Burg. Da sind nach ner Weile auch alle eingetroffen, naja fast alle.
TomTiger und Crazy fehlen.
Hm, war die Angabe des Ziels vielleicht etwas ungenau beim Losfahrdurcheinander ? Albdriver ist nochmal zum Hotel, dann zum anderen Ende von Ranis gefahren, nichts von den beiden Motorrädern zu sehen.
Ich beginne mir Sorgen zu machen.

Wo sind Crazy und Tomtiger+Michaela ?
Wie schauts mit dem Wetter aus ?
Und wann gibts endlich bessere Strassen ?

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Lesen Sie im Teil 4 weiter, wenn es heisst : Mit dem BFF unterwegs !