Dakar 2011

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    • Vom 1. bis zum 16. Januar 2011 schlägt die berühmteste Marathon-Rallye der Welt bereits zum dritten Mal ihre Zelte in Südamerika auf. Fahrer und Teams kämpfen sich wieder durch Argentinien und Chile. Beide Länder halten abspruchsvolle sowie schwierige Etappenabschnitte für alle Piloten bereit.

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      Hier ein Blick auf die Starterliste der Motorräder: dakar.com/2011/DAK/presentatio…1-LISTE_ENGAGES_MOTOS.pdf

      Zeitplan:

      Samstag, 1. Januar: Prolog - Buenos Aires - Victoria (377 km)

      Die "Dakar" behält ihre Tradition bei und startet wie bei ihrer ersten Ausgabe in der argentinischen Hauptstadt. Alle Teams passieren den Obelisken an der Avenida 9 de Julio im Norden von Buenos Aires, bevor es auf Asphalt in Richtung Victoria geht. Die Zeiten werden an diesem Tag nicht gemessen. Beim Prolog geht es vor allem darum, sich den Fans in Südamerika zu präsentieren. Den ersten Abend schlafen die Fahrer im Biwak.

      Sonntag, 2. Januar: 1. Etappe - Victoria - Cordoba (566 km)

      Der "scharfe Start" erfolgt in Victoria. Jetzt heißt es Gas geben! Denn es geht um die ersten Zeiten in der Gesamtwertung. Vor allem die technischen Details müssen stimmen, denn jede Sekunde zählt. Nachdem es flach in Richtung Westen geht, warten am Ende der 222 km langen Spezialwertung aber schon die ersten leichten Anstiege. Um die Motorradfahrer zu schützen, wurde an den kritischen Stellen die Strecke für die Zweiräder etwas verlegt.

      Montag, 3. Januar: 2. Etappe - Cordoba - San Miguel de Tucman (440 km)

      Die Fahrer betreten auf der 3. Etappe Neuland, wenn es steil in Richtung Norden geht. Dort bekommen sie vor allem Buschland zu sehen. Während des Tages trennen sich die Strecken der Motorräder von denen der Autos und LKW erneut. Für die Zweiradpiloten heißt es, die Hügel richtig anzufahren, denn es kann mit spektakulären Sprüngen gerechnet werden. Hinterm Lenkrad wird es ebenfalls wellig. Zudem erwarten die Fahrer schwer einsehbare Kurven.

      Dienstag, 4. Januar: 3. Etappe - San Miguel de Tucman - San Salvador de Jujuy (231 km)

      Auf dem Weg nach Jujuy ist die Strecke zweigeteilt mit einer neutralisierten Phase. Auf dem ersten Teil werden die Motorräder auf einer eigenen Piste unterwegs sein, bevor es in die wüstenartigen Canyons geht. Dort bekommen es die Piloten mit dem rotem Sand zu tun. Im zweiten Tagesabschnitt ändert sich das Bild komplett. Es geht durch grüne Wälder. Hier ist für die LKW vorzeitig Schluss, denn die Äste hängen einfach zu tief. Hier wäre eine Durchfahrt zu gefährlich.

      Mittwoch, 5. Januar: 4. Etappe - San Salvador de Jujuy - Calama (554 km)

      Die "Dakar" verlässt Argentinien. Es geht in die chilenischen Anden über den Paso de Jama. Um diesen Pass mit einer Höhe von 4.800 Metern zu erreichen, müssen alle Fahrer bereits in der Nacht los. Mit der Ankunft in Chile, steht auch die Atacama-Wüste auf dem Plan und damit die ersten Offroad-Abschnitte dieser Rallye. Am Startpunkt der 207 km langen Spezialwertung geht's am Anfang erst einmal über Steine und Geröllhaufen.

      Donnerstag, 6. Januar: 5. Etappe - Calama - Iquique (423 km)

      Volle Kraft voraus! Auf dieser etwas mehr als 400 km langen Spezialprüfung erwartet die Piloten ein abwechslungsreicher Kurs. Nach dem Start in den Bergen gibt's schwer befahrbare Strecken, was natürlich das Tempo drosselt. Auf diesem Teilabschnitt haben die Fahrer knapp eine Stunde zu kämpfen. Danach geht's ins offene Gelände, wo bereits Dünen auf die Piloten warten. Zum Schluss wird es noch einmal richtig spannend, wenn alle Teilnehmer einen 2,3 km langen Abstieg mit 32 Prozent Gefälle meistern müssen.

      Freitag, 7. Januar: 6. Etappe - Iquique - Arica (456 km)

      Die Erkundung der Atacama-Wüste bringt die Dakar-Teilnehmer nach Arica, der letzten Stadt vor der peruanischen Grenze. Vor dem Ruhetag müssen sich die Fahrer durch die Dünen kämpfen, die jederzeit ihr Gesicht verändern können. Nachdem man die Dünen überquert hat, wartet bereits die nächste Schwierigkeit. Im weichen Fesh-Fesh-Sand – oder "Guadal", wie man ihn in Südamerika nennt – geht es vor allem darum, sich möglichst nicht festzufahren.

      Samstag, 8. Januar: Ruhetag

      Sonntag, 9. Januar: 7. Etappe - Arica - Antofagasta (611 km)

      Konzentration und Ausdauer ist gefragt, denn es steht die längste Spezialwertung der gesamten Rallye auf dem Programm. Diese ist in zwei Teilstücke untergliedert, in den jeweils die Zeiten gemessen werden. Die Motorräder erwartet eine Enduro ähnliche Strecke, wo sicherlich nur die physisch Stärksten auf dem Podest landen. Nachdem die Canyons passiert wurden, endet das erste Teilstück am Pazifischen Ozean. Die Strecke auf dem zweiten Abschnitt in Richtung Antofagasta ist einfacher und schneller.

      Montag, 10. Januar: 8. Etappe - Antofagasta - Copiapo (508 km)

      Diese Etappe besteht aus drei schwierigen Abschnitten. In den weiten Ebenen kommt es vor allem auf die richtige Navigation an. Ein kleiner Fehler kann hier bereits Zeit kosten. Anhaltspunkte in der Landschaft gibt es nicht viele, was etwas frustrierend sein kann. In der Mitte der Etappe wird's spannend, denn es geht über altes Minengelände. Kurz vor dem Ziel wartet noch ein sandiger Abschnitt. Hier müssen alle Piloten einen klaren Kopf bewahren, ansonst droht ein schlechter Platz in der Fahrerwertung.

      Dienstag, 11. Januar: 9. Etappe - Copiapo - Copiapo (235 km)

      Rund um Copiapo kommt es zum "Showdown" der besten Piloten. In der Wüste könnte bereits eine Vorentscheidung fallen, falls sich einer der Top-Fahrer absetzen kann. Aufmerksamkeit, Mut und Konzentration sind gefordert, denn es folgt ein Manöver nach dem anderen. Wichtig ist vor allem, genügend Luft aus dem Reifen zu lassen, um die Auflagefläche auf dem weichen Sand zu erhöhen. Um die Etappe noch spannender zu machen, starten die Motorräder in Zehnergruppen mit einem Abstand von 20 Sekunden starten.

      Mittwoch, 12. Januar: 10. Etappe - Copiapo - Chilecito (686 km)

      Kurz vor dem Ende geht's noch einmal in die Anden. Nach einem Teilstück auf der Route 60 überqueren die Piloten die Grenze am Paso San Francisco. Nach dieser lockeren Aufwärmübung erwartet alle Teilnehmer ein Hitzeschock. In den Dünen von Fiambala ist es das ganze Jahr extrem heiß, was die Fahrer mit Sicherheit zu spüren bekommen. Die Durchquerung wird aber kürzer sein, als im letzten Jahr, denn die Anstrengung gerade für die Amateure ist extrem groß.

      Donnerstag, 13. Januar: 11. Etappe - Chilecito - San Juan (622 km)

      Die Landschaft bleibt die gleiche, dennoch betreten die Fahrer Neuland. Die Ausläufer der Anden mit ihren berühmten Canyons ähneln ein bisschen dem Wilden Westen. Eigentlich fehlt nur noch der berühmte Song von Ennio Morricone mit "Spiel mir das Lied vom Tod". Dann wären alle Klischees erfüllt. Für die Piloten heißt es aber, MP3-Player aus und volle Konzentration. Denn Navigation ist gefragt, wenn es durch das anspruchsvolle Gelände geht.

      Freitag, 14. Januar: 12. Etappe - San Juan - Cordoba (555 km)

      Die letzte richtige Schlacht wird auf der 555 km langen Spezialwertung nach Cordoba geschlagen. Zum vorletzten Mal werden die Stoppuhren gezückt, denn es geht um den Gesamtsieg bei der "Dakar". Auf den ersten 100 km geht es über Sand, danach wird der Untergrund fester. Hier geht es um jede Sekunde. Der Abstand nach vorne und nach hinten kann sich hier noch einmal ändern. Danach gibt es keine Chance mehr, seine Platzierung zu verbessern.

      Samstag, 15. Januar: 13. Etappe - Cordoba - Buenos Aires (181 km)

      Auf dem letzten Tagesabschnitt in die argentinische Hauptstadt ist nur noch "Schaulaufen" angesagt. Zwar werden sich einige Piloten noch ein, zwei Plätze verbessern. Vorne sind die Messen aber gesungen, denn die Topfahrer greifen sich in der Regel nicht mehr an, wenn die Abstände klar sind. Die "Dakar" endet auf der Baradero Rennstrecke mit einer tollen Show und vielen begeisterten Fans. Hier werden auch die neuen Sieger der bedeutendsten Marathon-Rallye der Welt geehrt.

      Quelle: eurosport.de
      MfG Markus

      Ein intelligenter Mann ist manchmal gezwungen sich zu betrinken um die Zeit mit Narren zu verbringen! :nuts:
      Ernest Hemingway